Nach und nach versuchen die Leichtathleten die Einschränkungen der Corona-Zeit hinter sich zu lassen. Offensichtlich mit reichlich Dampf auf dem Kessel, wie das Beispiel Kristin Pudenz zeigt. Die in Löhne-Mennighüffen aufgewachsene, amtierende Deutsche Meisterin im Diskuswerfen überzeugte bei einem Leistungstest in Potsdam mit neuer persönlicher Bestleistung.
Die 27-Jährige, die vor fast zehn Jahren von Mennighüffen nach Potsdam wechselte, kam mit 64,92 Metern der 65-Meter-Marke so nah wie noch nie.
„Das war super wichtig und gibt mir reichlich Motivation für die nächsten Wochen“, sagte Pudenz in einem Video des Deutschen Leichtathletikverbandes.
Der erste Saisonhöhepunkt steht am 8. und 9. August mit den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig auf dem Programm. Die Stadt hatte grünes Licht für die Austragung gegeben, wobei Zuschauer aufgrund des deutschlandweiten Verbotes für Großveranstaltungen nicht zugelassen seien. Zufrieden mit der Leistung von Kristin Pudenz zeigte sich auch ihr Trainer Jürgen Schult, der übrigens den Deutschen Rekord und den Weltrekord im Diskuswerfen hält: 74,08 Meter, aufgestellt am 6. Juni 1986 in Neubrandenburg. Der Deutsche Rekord bei den Frauen ist auch gleichzeitig ein Weltrekord. Die Cottbusserin Gabriele Reinsch warf am 9. Juli 1988 in Neubrandenburg das Sportgerät auf 76,80 Meter.