Die Sportler und Sportlerinnen der LG Bünde-Löhne glänzen bei den internen Wettkämpfen im Löhner Werretalstadion. Einige neue persönliche Bestleistungen aufgestellt
Wenn es denn wegen Corona schon keine Wettkämpfe gibt, dann führen wir eben interne Wettkämpfe durch, messen uns untereinander. Gesagt, getan – und umgesetzt. Anfang Mai war die Idee da - zu geboren, vor zwei Wochen begannen die Planungen, am vergangenen Sonntag von 10 bis 16 Uhr ging es dann rund im Löhner Werretalstadion zwischen den weiblichen und männlichen Leichtathleten der LG ( Leichtathletik-Gemeinschaft) Bünde-Löhne.
Die meisten Bünder Athleten waren auch da – und auch fast alle Top-Athleten der Löhner LA-Abteilung. Das Top-Ass, Stabhochspringer Joshua Fadire, fehlte verletzungsbedingt. Der Beuger bereitet ihm erneut Probleme, und das begann schon im vergangenen Jahr. Alle sieben Coaches mit Cheftrainer Karl-Heinz „Kalle“ Held, André Düsterhöft, Steffen Biermann, Marius Strathmeier, René Schnier, Sven Hülshorst und Frank Ottingmeier waren sehr zufrieden mit diesem Event und den Leistungen der Sportler. „Das war schon richtig gut. Alle kommen aus dem vollen Training, bewegen sich aber gut.
Normalerweise absolvieren die Athleten vor Wettkämpfen die drei Tage davor keine volle Power-Einheiten, meist gar kein Training mehr“, sagt ein zufriedener Cheftrainer „Kalle“ Held. „Die Leistungen unserer Leichtathleten sind schon erstaunlich. Sie haben die letzten Monate trotz Corona hart gearbeitet, sind voll im Saft und könnten sofort bei großen Wettkämpfen an den Start gehen – und hätten gute Chancen auf Medaillen und Platzierungen auf dem Podium. Es ist wirklich schade, dass es keine Leistungsvergleiche gibt. Es ist ein verlorenes Jahr für die Athleten“, sagt der Chefcoach.
Trainer René Schnier, der sich vorrangig um die Bünder Athleten kümmert,fand diese internen Wettkämpfe auch prima und ist mit den Leistungen der Sportler zufrieden. „Die Etablierten sind im Soll und der Nachwuchs hat sein Talent gezeigt. Diese internen Wettkämpfe waren echt super und cool.
Für die Motivation der Athleten ist das Top.“ Und das die top Leichtathleten der LG Bünde-Löhne gut drauf sind, unterstrichen sie mit einigen neuen persönlichen Bestleistungen. Die Löhnerin Sarina Brockmann schaffte zum ersten Mal im Hochsprung die magische Grenze von 1,70 Meter! Bisher waren 1,63 Meter gelistet.
Josy Diekmann sprang neue Bestweite mit 4,95 Meter in der Weitsprung-Grube, ebenso Robin Wittemeier mit der Schnapszahl von 5,55 Meter. Sein jüngerer und um einige Köpfe kleinerer Bruder Tom Wittemeier warf den Speer auf „sensationelle 31,50 Meter“(O-Ton von Kalle Held).
Ganz stark trumpfte auch Ardian Böhme mit 1,76 Meter im Hochsprung bei verkürztem Anlauf von nur vier Schritten auf. Sein Bestwert liegt bei 1,81 Meter. Top auch die 5,75 Meter im Weitsprung von Lukas Schomburg. „Das war noch nicht optimal, mindestens 30 Zentimeter sind noch drin.
Da geht bei Lukas noch einiges“, sagt René Schnier. Und Wiedersehensfreude gab es mit Niklas Klei. Der Zehnkämpfer studiert seit zwei Jahren in den USA, schaut ab und an mal in der Heimat vorbei und bleibt nun voraussichtlich bis August. „Die Saison in den USA, die von März bis Ende Mai läuft, wurde abgesagt“, sagt der 21. Jährige.
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