Sarina wächst über sich selbst hinaus. Platz 1 in der Deutschen Bestenliste über die 300 Meter.
Bei den Ostwestfalenmeisterschaften der Leichtathleten im Ahorn Park in Paderborn ging die Löhner Leichtathletikabteilung mit einer kleinen Gruppe an den Start. Aber die hatte echt was drauf. Allen voran die Sportlerin des Jahres der Stadt Löhne Sarina Brockmann. In der U16-Altersklasse ging kein Weg an ihr vorbei. Sensationell dabei war ihr Einstand in den Langsprint.
Erstmals wagte sie sich mit Teamgefährtin Nina Wälz auf die 300 Meterstrecke und das Ergebnis war einfach umwerfend. Trainer Kalle Held haute das Ergebnis praktisch um. Ungläubig schaute er auf die Zeittafel, nachdem seine beiden Mädchen das Rennen dominiert hatten, denn die Zeituhr blieb auf unfassbaren 41,66 Sekunden stehen. Der Jubel über den Doppelerfolg kannte keine Grenzen insbesondere als auf der DLV-Datenbank recherchiert wurde." "Das ist zurzeit Platz eins in Deutschland", kaum zu glauben aber wahr. Zum 12.2.2017 ist Sarina auf dieser Strecke die Nummer eins nicht nur in Ostwestfalen oder Westfalen, nein in Deutschland. Und das in ihrem ersten Rennen. Da ging die persönliche Bestzeit von Nina Wälz fast unter. Aber ein Rennen unter 45 Sekunden ist schon großartig, zumal beide Läuferinnen auch ein stilistisch sauberes Rennen und absolvierten.
Von einem Koordinationsverlust auf den letzten Metern .... keine Spur. Da staunten nicht nur die Löhner Betreuer und Eltern, auch die kompetente Trainerschaft am Rande zollte uneingeschränkt Anerkennung und Bewunderung. Was ist da erst möglich, wenn Sarina auf eine echte Konkurrentin trifft? Eine mehr als interessante Perspektive. Aber Sarina hatte trotz einer leichten Erkältung eine Sahnetag erwischt. So verbesserte sie sich auch im Rahmen der weiteren drei Starts um Klassen. Im Sprint verbesserte sie sich von 8,26 auf 8,07 Sekunden. Dabei erlief sie sich den 2. Platz und den Vizetitel.Die Platzierung war so nach den Meldezeiten angestrebt, das Ergebnis einfach nur super. Aber Sarina lieferte dann im Verlauf des langen Tages noch weitere Top Leistungen ab. Ihr Hürdensprint war einfach nur eine Augenweide. Bei ihrem Sieg pulverisierte sie die alte Bestzeit von von 9,29 auf 9,04 Sekunden. Im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung um mehr als eine halbe Sekunden.. einfach nur bewundernswert. Zuzeit liegt Sarina damit auf Platz 10 in Deutschland. Im Weitsprung legte sie dann eine Bestweite von 5,47 Metern aufs Pakett, eine Verbesserung um mehr als 30 Zentimeter und gar Rang 9 in der derzeitigen eutschen Jahresbestenliste. Das war dann der Tag der Sarina Brockmann, drei Titel, ein zweiter Platz und vier persönliche Bestleistungen. Aber nicht nur Sarina hatte einen Sahnetag erwischt auch die anderen Löhner überzeugten mit guten Resultaten und Platzierungen auf dem Podest oder inj den Urkundenrängen. Nina Wälz erzielte neben dem Vizemeistertitel über die 300 Meter auch im Hochsprung den zweiten Rang, dabei waren sie und Trainer Andre' Düsterhöft mit der übersprungenen Höhe von 1,50 Metern nicht unbedingt zufrieden. Dafür überraschte Nina dann mit zwei weiteren persönlichen Bestlesitungen im Weitsprung und im Sprint.Im Weitsprung reichte das für Rang vier und im Kurzsprint für Rang fünf. Nina ist erst kanpp zwei Jahre im Leistungstraining und kann auf eine geradlinige Leistungsentwicklung in mehreren Disziplinen stolz sein.
Noch kürzer dabei ist Ramone Sadeler-Teichmann. Umso erfreulicher ihr Einstand bei Ostwestfalenmeisterschaften im Trikot des TV Löhne Bhf.. Mit dem Vizetitel im Weitsprung krönte sie einen erfolgreichen Wettkampftag. Dazu kamen mit Rang 6 im Sprint und Rang 6 im Hochsprung zwei weitere Platzierungen in den Urkundenrängen. Zoe Strutz ging in der W13 erstmals über die 800 Meter an den Start und verbesserte ihre persönliche Bestleitung und erzielte immerhin Platz 8. Charlotte Haas waagte sich erstmals an die 200 Meter, wobei deutich wurde, dass ihr diese Strecke besser liegt als der Kurzsprint. Sie überquerte als zweite ihres Laufs die Ziellinie und durfte sich über eine sehr gute Zeit von 28,29 Sekunden freuen. Dabei fehlte ihr im Finish noch der nötige Punch um die Konkurrenz im Schach zu halten. Aber Charlotte war mit ihren 15 Jahren ja auch eine der jüngeren Teilnehmer in der Altersklasse der U18. Für Trainer Kalle war dieser Lauf auf alle Fälle eine gute Standortbestimmung, denn in der Zukunft wird diese Disziplin im Siebenkampf dann für Charlotte eine Rolle spielen.
Ganz nebenbei ging Marius Strathmeier dann noch über die 200 Meter an den Start. Mit Rang vier knüpfte er zwar an alte Zeiten an, allerdings war ihm anzumerken, dass die berufliche Umstellung und das damit einhergehende Trainingsdefizit doch Spuren hinterlassen haben. "Aber Hauptsache die Freude am Laufen ist noch da" so Marius, der ja inzwischen auch andere Funktionen als Übungsleiter und organisatorischer Helfer im Verein wahrnimmt.
Insgesamt gelang es dem Löhner Trainertrio mit Kalle Held, Andre' Düsterhöft und Marius, die Löhner Athleten richtig einzustellen. So kann nach einem weiteren erfolgreichen Wochenende auf die kommenden Wettkämpfe hingearbeitet werde, Und da sehen die Chancen ebenfalls nur gut aus.