Joshua Fadire mit drei Titeln erfolgreichster Nachwuchsathlet.
Drei Athleten des TV Löhne Bahnhof standen bei den Meisterschaften des Jahrgangs 2001 ganz oben auf dem Siegertreppchen: Eric Tetzner, Charlotte Haas und Joshua Fadire. Überragend an diesem Tag einmal mehr Joshua mit der prognostizierten Leistungssteigerung von Trainer Kalle Held. „Saisonhöhepunkte sind bei so zuverlässigen und ehrgeizigen Athleten halt schon planbar“, so der Trainer. Gegenüber den Kreismeisterschaften vom letzten Wochenende verbesserte sich der junge Bad Oeynhausener gewaltig und machte einen Sprung in die westfälische Bestenliste. Im Hürdenlauf deklassierte er das gesamte Teilnehmerfeld, verbesserte sich um über eine halbe Sekunde und lief eine sensationelle Bestzeit in 10,14 Sekunden.
Im Kugelstoßen verberbesserte er sich - zur Freude seines Kugelstoßtrainers Rüdiger Pudenz - gleich um drei Meter auf die Siegesweite von 11,22 Meter. Ein erstaunlicher Leistungssprung im Vergleich zu den Kreismeisterschaften. Durch seinen Sieg im Ballwurf mit 53,50 Metern gelang ihm der Hattrick mit drei Titeln bei seinen zweiten Ostwestfalenmeisterschaften. Neben diesen drei Siegen überzeugte Joshua aber noch durch eine Palette von sehr guten Ergebnissen und Platzierungen. Rang 2 im Stabhochsprung mit 2,30 Metern, im 800-Meterlauf mit 2:41,30 Minuten (persönliche Bestzeit um 6 Sekunden verbessert), Rang drei im Hochsprung mit Einstellung der persönlichen Bestmarke von 1,48 und wiederum Platz 2 im Speerwurf (vier Meter weiter als in der Vorwoche) hinter dem Vereinskameraden Eric Tetzner.
Eric übertraf sich an diesem Tag selbst, verbesserte sich um vier Meter und freute sich gleich dreifach, erstens über den ersten Ostwestfalenmeistertitel, zweitens über die persönliche Bestweite von 35,35 Meter und drittens, weil er Joshua mit seinem Siegeswurf - wie schon bei den Kreismeisterschaften – hinter sich gelassen hatte.“Das ist jetzt aber kein wirklich bitterer Konkurrenzkampf“ so die beiden Trainingskameraden „ sondern ein freundschaftliches miteinander Wetteifern.“
Neben den beiden Jungen aus dem Löhner Team wollte Charlotte Haas nicht zurückstehen. Neben ordentlichen Leistungenim Hürdenlauf und im Weitsprung legte sie einen tollen Hochsprungwettkampf hin. Gegegenüber den Kreismeisteschfaten in Herford zeigte sie sich erneut verbessert, überwand die persönliche Bestmarke gleich um 4 Zentimeter und gewann ihren ersten Hochsprungtitel mit 1,48 Metern. „Jetzt sind auch irgendwann die 1,50 Meter dran“, so die talentierte Nachwuchsspringerin.
Einen weiteren Erfolg in ihrer noch sehr jungen Laufbahn erlief sich Jana Marie Möller. Der Löhner „Lauffloh“ überzeugte bei ihren ersten Ostwestfalenmeisterschaften mit einem grandiosen Lauf, pulverisierte ihre persönliche Bestzeit um 6 Sekunden und lief in 2:41,30 Minuten auf Rang 2. Mit etwas mehr Rennerfahrung dürfte das in Zukunft dann auch mal ein erster Rang und eine Zeit unter 2:40 Minuten werden, zumal Jana erst seit dem Frühjahr mit den „älteren Athletinnen um Vivien Gronde“ zusammen trainiert.
Sehr erfolgreich war an diesem Sonntag auch Patrick Föhse, der auch beim Speerwurf auf dem Treppchen stand. Mit der sehr guten Weite von 34,08 Metern belegte Patrick den dritten Platz. Über die 800 Meter lief er persönliche Bestzeit in 2:32,36 Sekunden und belegte Rang 4. Im Hochsprung lief es nicht ganz so gut und Patrick wurde mit übersprungenen 1,30 Metern neunter.
Sarina Brockmann hatte nicht ihren besten Tag erwischt und konnte sich weder im Sprint noch in den Sprungdisziplinen unter den besten acht wiederfinden. Insgesamt zeigte sich das Löhner Team mit den Ergebnissen und Platzierungen mehr als zufrieden. Insbesondere der Jahrgang 2001 lässt für die Zukunft einiges erwarten.
Zehnkämpfer Steffen Biermann, der zusammen mit Rüdiger Pudenz das Team kompetent und engagiert coachte, war ebenfalls sehr zufrieden, zumal er erstmals vollverantwortlich in allen Disziplinen als Freund und Helfer im Einsatz war. „Ein super Einstand auch für Steffen“ so die Aktiven und der bewährte Trainerstamm. Jetzt wird es im Training darum gehen, die Form noch weiter zu steigern, um in den Mehrkämpfen - insbesondere den Blockwettkämpfen - die eigenen Erwartungen zu erfüllen.