Löhner Leichtathleten bleiben in der Erfolgsspur.

Steffen Biermanns 6,86 im Weitsprung, Andre Düsterhöft mit 4,50 Metern im Stabhochsprung und die Viertelmeiler Philipp Adler und Vanessa Naujocks überzeugen mit souveränen Siegen und phantastischen Leistungen. Das Löhner Team unter Trainer Kalle Held und Wurftrainer Rüdiger Pudenz strotzte vor Selbstvertrauen und pulverisierte alte Bestmarken. Allen voran die Zehnkämpfer. Steffen Biermann verbesserte seine persönliche Bestleistung im Weitsprung gleich in vier Versuchen. Mit 6,86 Metern distanzierte er die gesamte Konkurrenz um Längen. Der letzte Sprung ging dann sogar über die magische Siebenmetermarke aber die rote Fahne ging hoch … leicht übergetreten und somit ungültig.

Aber rein perspektivisch deutet sich hier für die Sommersaison dann doch wohl der erste Siebenmetersprung an. Ebenso sensationell die Verbesserung von Andre Düsterhöft im Stabhochsprung. Nach übersprungenen 4,40 Metern in Frankfurt bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften überquerte der eigentliche Hochsprungspezialist die 41/2-Metermarke und dabei riskierte Andre erstmals den Sprung mit dem harten Stab. Stabhochsprungtrainer H.-J. Hammer prophezeit Andre so noch größere Höhen. Die Sommersaison wird es dann zeigen.

 

Zwei weitere Titel erliefen sich an diesem Tag die Löhner 400-Meterspezialisten. Philipp setzte sich über die zwei Runden in der Seidenstickerhalle vor Vereinskamerad Fabian Beckmann durch. Franziska Naujocks legte ebenfalls ein Superrennen auf die Tartanbahn vor und gewann in persönlicher Bestzeit von 62,32 Sekunden. Dabei musste „Franzi“ mit der ungünstigen Innenbahn fertig werden. „Die kostet in der Regel eine glatte Sekunde“ so Trainer Kalle held, der sich über die Erfolge seiner Schützlinge freuen durfte. Neben den Titelgewinnen standen dann noch weitere persönliche Bestleitungen und gute Zeiten bzw. Weiten im Vordergrund. Maarten Strathmeier überzeugte vor allem im Hochsprung. Hier verbesserte er seine persönliche Bestleistung um 16 Zentimeter und das ohne eine spezielle Hallenvorbereitung, da in Löhne im Winter ja nur in der Normalturnhalle trainiert werden kann. Manja Wollner fand ebenso in die Erfolgsspur zurück, indem sie bei drei Starts auch dreimal in die Urkundenränge kam. Dabei bewegte sie sich im Rahmen ihrer Bestleistungen. Sie übersprang die Höhe von 1,47 Meter, sprang 4,77 Meter weit und wurde im Endlauf über die Hürden Achte. Damit übertraf sie die eigenen Erwartungen und freute sich riesig, dass es jetzt auch endlich im Wettkampf zu klappen scheint.

Vivien Gronde kehrte zurück zu alten Ufern, indem sie sich erstmals wieder auf die 800-Meterstrecke wagte. „Da fehlte eigentlich nur das Selbstvertrauen“ so Trainer Kalle Held. Nach dem Ausflug auf den Mehrkampf in der letzten Saison mit unerwarteten Leistungen und letztlich der Teilnahmen an den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf soll im Sommer wieder die Mittelstrecke im Vordergrund stehen. Beim Kugelstoßen der Männer belegten die Löhner durch Torsten Hülsemann und Rüdiger Pudenz mit guten 12,45 bzw. 12,25 Metern die Plätze 4 und 6. Allerdings werden sich die Kugelstoßhünen in Zukunft auch mit den Zehnkämpfern messen müssen, denn da fliegt die Kugel inzwischen auch jenseits der 12-Metermarke. Natürlich gingen die Zehnkämpfer auch in weiteren Disziplinen an den Start, wobei die übersprungenen 1.93 Meter im Hochsprung von Andre Düsterhöft und die 4,10 Meter von Steffen Biermann hervorzuheben sind.

Fasst man die Resultate der Löhner Leichtathleten zusammen, so kann von einem einmal mehr herausragendem Supersonntag berichtet werden. Trainer und Athleten waren sich einer Meinung: “Das war der krönende Abschluss der Winterhallensaison und im Sommer soll das dann auch so weitergehen“.