Bei den Hallenmeisterschaften in der Leichtathletik überragte Joshua in seiner Altersklasse.

Mit drei Siegen und weiteren Top-Resultaten lieferte Joshua eine geradezu sensationelle Leistung ab. Erste Plätze im Hochsprung, Hürdenlaufen und Kugelstoßen,  einem vierten Platz im Weitsprung und neuer Bestleistung im Stabhochsprung als Jahrgangsbester das konnte sich schon sehen lassen. Joshua ist nach nur einem Jahr Training unter Trainer Kalle Held ein schon fast perfekter Mehrkämpfer und damit der wahrscheinliche Nachfolger der Zehnkampfasse Tim Werner, Marek Görlich, Steffen Biermann, Andre Düsterhöft und Jannik Hartmann, die alle sowohl Sportler des Jahres in Löhne als auch mehrmalige Westfalenmeister waren. Aus welchem Schrot und Korn der junge Gesamtschüler aus Bad Oeynhausen geschnitzt ist stellte er an diesem Wochenende bei seinem ersten richtigen Hallenwettkampf unter Beweis. Dabei kam ihm der Zeitplan alles andere als gelegen. So musste Joshua gleich um 11 Uhr bzw. 11.15 Uhr gleichzeitig an drei Disziplinen an den Start: Weitsprung, Stabhochsprung und Hürdenlauf. Gecoacht vom Trainer wechselte Joshua von einer Disziplin zur anderen. Dabei distanzierte er die Hürdenkonkurrenz auf mehr als eindrucksvolle Art und Weise in der sehr guten Zeit von 10,80 Sekunden mit mehr als 3 Zehntel Sekunden Vorsprung. Danach verbesserte er seine Bestleistung im Stabhochsprung von 2,20 aus der Sommersaison auf 2,40 Meter. Da das Supertalent des TV Löhne Bhf. damit als jahrgangsbester seiner Altersklasse schon feststand, nahm ihn der Trainer aus dem Wettkampf. Denn auch im Weitsprung lief es bei Joshua in den ersten drei Durchgängen prima. Aber gegen Ende des Weitsprungwettbewerbs musste Joshua dann doch der Hektik Tribut zollen, Hürdenlauf, Weit- und Stabhochsprunganläufe gleichzeitig gingen dann doch an die Kondition und Joshua konnte sich am Ende nicht mehr verbessern- Mit der ansprechenden Weite von 4,48 Metern wurde der Zwölfjährige vierter – seiner an diesem Tage schlechtesten Platzierung. Im anschließenden Kugelstoßen ließ sich Joshua nicht die Butter vom Brot nehmen. Zur Freude vom Kugelstoßtrainer Rüdiger Pudenz verbesserte sich Joshua auf 9,95 Meter und dominierte damit die Konkurrenz. Die Zehnmetermarke sollte demnächst kein Problem mehr sein. Seine Titelsammlung vervollständigte Joshua dann im Hochsprung Mit übersprungenen 1,50 Metern  und ohne ungültigen Versuch siegte Joshua souverän und eilte von Siegerehrung zu Siegerehrung. Ein grandioser Tag für den ehemaligen Leistungsturner, der jetzt in der Leichtathletik so richtig aufräumt.

Im Schatten von Joshua zeigten sich die ebenfalls dem Jahrgang 2001 zugehörenden Talente Niklas Strutz und Eric Tetzner von der besten Seite. Niklas belegte in seinem ersten Hürdenrennen Platz 5 und zeigte dabei eine mutige Leistung. Im Hochsprung wurde er Siebter mit der übersprungenen Höhe von 1,35 Metern. Im Weitsprung durfte er sich über seine persönliche Bestleitung von 4,31 Meter freuen. Das bedeutete dann auch die Endkampfteilnahme und Rang 6. Im Kugelstoßen wurde Niklas immerhin Vierter. Somit durfte der sehr vielseitige Niklas mit seiner Urkundesammlung mehr als zufrieden sein.  

Einen Riesenjubel entfachte Mannschaftskamerad Eric Tetzner, der sich im Hochsprung von Höhe zu Höhe steigerte und letztlich mit übersprungenen 1,40 Metern als Vierter in die Siegerliste eintragen durfte. “Technisch war das eine Supershow“ so der mehr als zufriedene Kalle Held, der sich über seinen Jahrgang 2001 wirklich nur freuen konnte.

Im Jahrgang 2000 holten dann Joel Malk und Patrick Föhse die Kohlen für den TV Löhne Bhf. aus dem Feuer. Patrick wurde über die 800 Meter Siebter und im Hochsprung Sechster. Einzige Kritik vom Trainer “Man sollte dann doch vorm Wettkampf das Training ernster nehmen“. Joel war mit seiner Platzierung (Rang 6) durchaus zufrieden. Allerdings sollte es im Sommer dann bei besseren Trainingsbedingungen ruhig einen Meter weitergehen.

Bei den Mädchen gingen mit Charlotte Haas, Sarina Brockmann und Jana-Marie Möller drei Athletinnen an den Start. Die überraschende Leistung brachte dabei Jana-Marie, die in ihrem Lauf über die 800 Meter auf der Rundbahn im Ahornpark  couragiert auftrat, den zweiten Platz in persönlicher Bestzeit von 2:55,21 Minuten erlief und in der Gesamtwertung in den Urkunderängen (Platz sechs) landete. Damit steht für Jana fest, dass sie sich jetzt auf die Mittelstrecke spezialisieren will. Charlotte Haas unterbot ebenfalls die 3 Minutenmarke und konnte somit durchaus zufrieden sein. Überhaupt verlief der Tag für Charlotte positiv, indem sie sich mit 4,09 Metern im Weitsprung als Achte eine Urkunde verdiente. Die Hürdenzeit war akzeptabel, wobei der Anlauf an die erste Hürde noch zu verbessern sein dürfte. Sarina Brockmann überzeugte in der Altersklasse 2002, indem sie mit der sechsbesten Zeit den Endlauf erreichte. Allerdings fehlte ihr die Kraft um diese Zeit noch einmal zu erzielen. Als Neunte verpasste sie die Urkundenränge äußerst knapp. Im Weitsprung übertraf sie die anvisierte Viermetermarke und belegte Rang 8. Im Hochsprung reichten dann 1,20 Meter für die beste Platzierung mit Rang fünf. „ Da liegt natürlich noch viel mehr drin, zumal im Training auch 1,30 Meter wiederholt keine Probleme darstellten“ so Kalle Held.

Insgesamt konnte das kleine Löhner Team mit der Urkundenausbeute und den erzielten Leistungen mehr als zufrieden sein. „Ab jetzt können wir ja auch wieder spezifischer draußen im Stadion trainieren und dann  wird es mit Sicherheit noch weiter nach vorne gehen“ das ist die einhellige Meinung der Löhner Leichtathleten und Athletinnen.