Sieg und neue persönliche Bestweite in Halle an der Saale.
Die in Löhne-Mennighüffen aufgewachsene Diskuswerferin Kristin Pudenz hat den Werfertag in Halle an der Saale gewonnen.
Die 28-Jährige warf das ein Kilogramm schwere Sportgerät in der zweiten Runde auf 66,31 Meter und packte damit noch einmal vier Zentimeter auf ihre bis dahin persönliche Bestweite drauf, die sie gerade erst beim Abendsportfest in Neubrandenburg vor drei Wochen (66,27 Meter) aufgestellt hatte.
Die in Halle geworfene Weite ist zugleich neue deutsche Jahresbestleistung. „Ich bin ganz zufrieden“, sagt Kristin Pudenz und muss dabei einwenig schmunzeln, denn die Wettkämpfe in Neubrandenburg und Halle waren überragend. Die Nominierung für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) dürfte mit zuletzt erbrachten Leistungen reine Formsache sein.
Pudenz: „Die Chancen stehen gut.“ Dennoch möchte die für den SC Potsdam startende Athletin nichts dem Zufall überlassen und strebt bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (4. bis 6. Juni) den dritten Titel in Folge an.
Die Deutschen Meister sind gesetzt, solange sie die Norm erfüllt haben. Die liegt beim Diskuswerfen der Frauen bei 63,50 Meter, und diese Hürde hat Kristin Pudenz bereits locker genommen. Insgesamt schlägt der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) drei Diskuswerferinnen zur Nominierung vor. Die Bekanntgabe der Nominierten erfolgt am Mittwoch, 30. Juni. In Halle hatte Kristin Pudenz noch mit leichten Achillessehnenproblemen zu kämpfen. „Bis zu den Deutschen Meisterschaften sollte sich das aber erledigt haben“, sagt sie.
Am kommenden Samstag, 22. Mai, startet sie beim Wurf/Stoß-Meeting in Neubrandenburg und vier Tage später am Mittwoch, 26. Mai, beim 15. Schönebecker Sole-Cup.