Robin und Lukas überzeugen in Blomberg. Niklas Klei schafft die DM-Norm
Es lief nicht bei allen gut, aber sie waren immerhin froh darüber, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu dürfen. In Blomberg war die Möglichkeit dazu und mehrere Leichtathleten der LG Bünde-Löhne gingen an zwei Tagen an den Start – und kehrten mit überwiegend guten Erlebnissen zurück. Das gilt vor allem für den kürzlich erst 16 Jahre alt gewordenen Lukas Homburg. Er absolvierte seinen ersten Zehnkampf überhaupt. Nach den zwei Tagen Leistungssport merkte er zwar die Strapazen, hat es an einigen Stellen am Körper wehgetan, er war aber zufrieden mit seinem Auftritt. „Es ging vor allem auch darum, zu schauen wie es geht, so einen Zehnkampf austesten.
Ist das was für mich oder nicht war hier die Fragestellung“, erklärt Trainer René Johanning. „Lukas hat seinen ersten Zehnkampf mit Bravour bestanden“, lobt der Coach. Vor allem die 48,38 Meter in seiner Parade-Disziplin Speerwurf (vorletzte Disziplin) puschten das emotionale Gefühlsleben. Sehr gut waren nach Ansicht vom Trainer auch die abschließenden 1.500 Meter in der Zeit von 5:00,50 Minuten. Der Bünder Athlet hätte aber gern eine 4 vorne gehabt. Stark war ebenfalls die Leistung im Stabhochsprung mit 2,80 Meter, sehr solide viele andere Disziplinen. „Lukas war vor allem stark in den läuferischen Disziplinen“, sagt René Johanning.
Der Bünder Athlet hätte aber gern eine 4 vorne gehabt. Stark war ebenfalls die Leistung im Stabhochsprung mit 2,80 Meter, sehr solide viele andere Disziplinen. „Lukas war vor allem stark in den läuferischen Disziplinen“, sagt René Johanning.
Einen soliden Zehnkampf lieferte Niklas Klei bei den Männern ab. Er kam zwar in einigen Disziplinen nicht so gut zurecht, schaffte aber dennoch mit 6.073 Punkten die Norm für die Deutschen Meisterschaften Ende August in Vaterstetten. „Wenn Niklas bis dato nicht wieder zurück muss zu seinem Studienort in den USA, dann fahren wir zur DM“, sagt Trainer Johanning. Gut drauf war Niklas Klei in den läuferischen Disziplinen, da er in den Staaten in diesem Bereich auch viel gemacht hatte. Über 1.500 Meter zum Zehnkampf-Abschluss lief er sogar in 4:45,81 Minuten eine neue persönliche Bestzeit. „Das hat ihn sehr gefreut. Es hätte sogar noch besser sein können, sagte er“, erklärt der Trainer. Die 110 Meter Hürden in 17,04 Sekunden war solide. Nur in den Disziplinen, wo es auch auf Kraft ankommt, fehlte diese. Das hat damit zu tun, dass wegen Corona die Sporthallen dicht hatten und somit kein Krafttraining möglich war. „Aus den sparsamen Trainingseinheiten kommend war das ein solider Zehnkampf“,sagt René Johanning.
Nicht so prickelnd lief es für Moritz Jonas bei den Männern mit gesamt 5.597 Punkten. Er war allerdings auch im Prüfungsstress im Rahmen seines Studiums an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Am Freitagmorgen absolvierte er noch eine Turnprüfung und machte sich dann auf den Weg zum Zehnkampf in Blomberg. Tage zuvor standen auch Prüfungen an, so dass Training ausfallen musste. „Insgesamt darf man aber zufrieden sein“,
sagt Trainer René Johanning. „An den Sachen, an denen wir im Training gearbeitet haben, die haben sich auch positiv im Wettkampf bemerkbar gemacht. Da lieferten die Athleten gute Leistungen ab. Das ist eine gute Rückmeldung.“
Seinen ersten Mehrkampf absolvierte der Löhner Robin Wittemeier. Der 14-Jährige beendete den Neunkampf mit 4,169 Punkten und Trainer André Düsterhöft war sehr zufrieden mit dessen Auftritt. „Er hat seinen ersten Mehrkampf sehr souverän durchgezogen und dabei einige Bestleistungen aufgestellt“, freut sich der Coach über die guten Leistungen. Die 100 Meter flach in 12,90 Sekunden, 5,58 Meter im Weitsprung, 19,48 Meter im Diskuswurf und 3:07,23 Minuten im abschließenden 1.000-Meter-Lauf waren stark. Über letztgenannte Strecke startete er übrigens zum ersten Mal. Nicht zufrieden war Aaron Thieß bei der U20 mit den 4.822 Punkten. Dabei produzierte er im Stabhochsprung sogar einen Nuller,hatte er keinen gültigen Versuch. Die 110 Meter Hürden waren ganz okay, auch der Diskuswurf mit 34,05 Meter, der Hochsprung mit 1,85 Meter solide.
„Aaron hatte Knieprobleme und daraus resultiert dann auch der Trainingsrückstand. Die Ansätze waren da, die Leistungen sind aber ausbaufähig“, sagt Düsterhöft.