Die 18-jährige Gymnasiastin aus Löhne mischt die NRW-Hallenmeisterschaften der Erwachsenen auf
Bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen sind die Leichtathleten der LG Bünde/Löhne nun schon nach Dortmund in die Helmut-Körnig-Halle gefahren. Und jedes Mal brachten sie hervorragende Resultate mit. Das ist auch dieses Mal so, denn Charlotte Haas holte bei den offenen NRW-Hallenmeisterschaften Bronze im Hochsprung bei den Erwachsenen, denn die 18-Jährige startet gewöhnlich noch bei den Juniorinnen.
Stabhochspringer Joshua Fadire verletzt sich beim Einspringen.In Dortmund zeigte Charlotte Haas einen ganz starken Wettkampf, bei dem sie um ein Haar sogar die Silbermedaille geholt hätte. Die Löhnerin übersprang die 1,69 Meter erst im zweiten Versuch, nachdem sie alle vorherigen Höhen ohne Probleme gemeistert hatte. Ihr stärkste Konkurrentin, Melanie Struwe vom LAC Veltins Hochsauerland, hingegen schaffte auch die 1,69 Meter im ersten Versuch und landete knapp vor Charlotte Haas auf dem Silberrang. Anschließend scheiterten sowohl Charlotte Haas als auch Melanie Struwe dreimal an der Höhe von 1,72 Meter. Die Schülerin, die im Frühjahr ihr Abitur am Gymnasium Löhne ablegt, bestätigte somit die eine Woche zuvor beim 29. Hallen-Hochsprung-Meeting in Unna übersprungene Höhe von 1,69 Meter. Zuvor, am 18. Januar bei den westfälischen Hallenmeisterschaften der U18-Junioren in Dortmund, hatte sie die Latte bei 1,70 Meter überquert. Von ihrer persönlichen Bestleistung ist Charlotte Haas aber noch weit entfernt. Am 30. Juni 2018 sprang sie in Rheine 1,80 Meter hoch.
Zielsetzung für den Sommer ist nach Auskunft von Trainer André Düsterhöft die 1,76 Meter. „Charlotte ist auf einem guten Weg“, lobt Düsterhöft. Die Bronzemedaille bei den NRW-Hallenmeisterschaften derErwachsenen ist als großartiger Erfolg zu werten. NRW-Hallenmeisterin ist die Leverkusenerin Jana Kulessa. Sie stieg erst bei 1,69 Meter in den Wettbewerb ein, schraubte dann ihre Leistung zweimal im ersten Versuch auf die Siegerhöhe von 1,80 Meter, um dann dreimal an 1,82 Meter zu scheitern.
Für Joshua Fadire war der Wettkampf bereits beendet, als der noch gar nicht angefangen war. DerStabhochspringer schlug beim Einspringen mit dem Sportgerät zurück und zog sich eine leichte Prellung zu. „Wir wollten mit Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften nichts riskieren und haben ihn aus dem Wettkampf genommen“, so André Düsterhöft.
Für die beiden Löhner Ausnahmeathleten steht der Saisonhöhepunkt in der Halle jetzt bevor. Am Wochenende 15. und 16. Februar werden in Neubrandenburg die Deutschen Meisterschaften der U20-Junioren ausgetragen. Und da greifen Charlotte Haas und Joshua Fadire nach den Sternen.