Marlena Kahl von der LG Bünde-Löhne bewegte sich beim Team-Cup im Bereich der persönlichen Bestmarken - Nils Büschenfeld überzeugt bei fünf Starts
Zum Abschluss der Wintersaison in der Leichtathletik für die Altersklassen U16 und jünger gingen die Sportler und Sportlerinnen der LG Bünde-Löhne beim Team-Cup der Stadtwerke Bielefeld in der Seidensticker Halle in Bielefeld an den Start. Und dabei mussten sich die Bünder und Löhner Athleten der übermächtigen Konkurrenz aus Münster, Kassel und Schaumburg stellen.
Im Team Cup ging es darum, möchlichst viele vordere Platzierungen in den leichtathletischen Grunddisziplinen Hoch- und Weitsprung, 60 Meter Sprint und Hürdenlaufen, Kugelstoßen und 800 Meterlauf zu erzielen, wobei in jeder Disziplin der Teambeste in die Wertung kam.
Die Anzahl der teilnehmenden Athleten und Athletinnen war unbegrenzt. Somit hatte der Verein die besten Chacen auf den Gesamtsieg, der in der Lage war, in allen Disziplinen und Altertsklassen Aktive an den Start zu bringen. Und somit war von vorneherein klar, dass die Else-Werretaler keine Chance auf die Medaillenränge hatten, da in der M14 und der M10 und W10 keine Aktiven am Start waren. Immerhin setzte sich das Löhne-Bünder Team aus 15 Nachwuchsathleten zusammen, die eine letztlich doch beachtliche Mannschaftsleistung zeigte und ihre starke Rolle im Raum Ostwestfalen unter Beweis stellte. Aber insbesondere das Team des Gesamtsiegers Brillux Münster war sowohl in der Spitze mit einigen Westfalenmeistern und mehr als 50 Startern einfach übermächtig und sicherte sich wie in den vergangenen Jahren den Gesamtsieg.
Im heimischen Team gingen neben dem inzwischenn auch schon erfolgsverwöhnten Mädchenquartett der W14/15 Romane Sadeler-Teichmann, Marlena Kahl, Fabienne Golüke und Leticia Heinrichs auch einige Neueinsteiger an den Start. Allen voran Nils Büschenfeld der für sein Team als Fünffachstarter in der M15 viele Punkte einsammelte. Dabei überzeugte er als Zweiter im Weitsprung mit der Weite von 5,29 Metern ebenso wie im Kugelstoßen mit Rang vier und erfreulichen Sprint und Hürdenzeiten. Dazu belegte er im Hochsprung noch den vierten Rang. Nils ist das typische Beispiel für einen Athleten, der langsam aber stetig sein Leistungsvermögen auszuschöpfen weiss und bei Trainer Kalle Held ganz oben auf der Perspektivliste steht. In derselben Alterklasse wurde Nils ergänzt durch Lukas Homburg, der u.a. auch im Weitsprung mit Platz 5 zu überzeugen wusste.
In der W15/W14 absolvierte Marlena Kahl einen lupenreinen Fünfkampf mit durchweg guten Leistungen im Bereich der persönlichen Bestmarken. Nicht nur im Hochsprung überzeugte sie mit dem zweiten Platz sonder auch mit der respektablen Höhe von 1,52 Metern., auch die Sprin- und Hürdenzeiten lassen für die Sommersaison viel erwarten. Eine ebenso starke Bilanz konnten Leticia Heinrichs und Fabienne Golüke aufweisen. Neben den Kurzstrecken ging Fabienne im Kugelstoßen inden Ring und belegte immerhin Rang 9 und Leticia überzeugte über die 800 Meter als in der sehr guten Zeit von 2:44,32 Sekunden. Dabei fehlten ihr im Finish nur Zentimeter zum Sieg. Noch schneller über die 800 Meter war Romane Sadeler-Teichmann über die Mittelstrecke, indem sie als dritte die Ziellinie in 2:39,22 überquerte und das bei ihrem fünften Start an diesem Tag. Einige Minuten vorher hatte sie noch im Hochsprung mit der persönlichen Bestmarke von 1,40 Metern eine weitere Bestleistung in der Wintersaison 2018/19 aufgestellt und dritte Plätze im Hürdensprint und über die 60 Meter belegt. Im Weitsprung reichte es immerhin mit 4,38 Metern noch zu einem guten fünften Rang. Insgesamt war die Punkteausbeute der Löhner Nachwuchsathletin bei fünf Starts mehr als beachtlich.
Bei den jüngeren Mädchen der W13/W12 überzeugte Josy May Diekmann neben ihrer Paradedisziplin dem Hochsprung (Rang drei mit hervorragenden 1,44 Metern) auch im ungewohnten 800 Meterlauf. Hier überraschte sie den Großteil der Konkurrenz mit einem mutigen Lauf und belegte Rang 3 in der sehr guten Zeit von 2:51,57 Sekunden. Im Flachsprint erkämpfte sie mit Rang 6 und der Zeit von 9,12 Sekunden Rang 6. Leider konnte Trainer Sven Hüllshorst Josy nicht dazu überreden über die Hürden anden Start zu gehen."Da ist sie eigentlich in Relation zur Sprintzeit besser untergebracht". Dafür sprang Lia Büschenfeld dann in die Bresche, indem sie erstmals über diese "Angststrecke" an den Start ging und dann auch noch Punkte fürs Team sammeln konnte. "Das nennt man mutig" so Abteilungsleiter und Coach Steffen Biermann. Diese Courage stellte Lia dann auch im Hochsprung unter Beweis, indem mit 1,28 Metern ihre alte Bestmarke pulverisierte. Außerem wagte sie sich an die ungewohnte 800 Meter und zeigte auch hier,dass sie eine echte Teamplayerin ist. "Jetzt muss sie diesen Mut auch im Stabhochsprung aufs Parkett bringen" . Das hofft zumindest Stabhochsprungtrainer Abdre' Düsterhöft. Mit Arlinda Böhme und Eva Montag trauten sich zwei weitere Nachwuchsathletinnen an den Start. Arlina überzeugte mit dem ersten Platz im Kugelstoßen, sehr guten 1,32 Metern im Hochsprung und einer guten Sprintzeit. Eva belegte Rang 8 im Hochsprung mit übersprungenen 1,28 Metern und einen schnellen 60 Meterlauf. Beiden fehlt natürlich noch die Wettkampferfahrung um angesichts der großen Konkurrenz aus sich herauswachsen zu können."Da ist Josy Diekmann schon einen Schritt weiter. Aber die traut sich auch schon eher bei großen Wettkämpfen an den Start zu gehen und dann sind Höhen im Bereich der 1,50 Meter auch schon bald machbar" so das Trainerteam der LG.
Bei den Jungen der Altersklasse M12 gingen neben den gestandenen Wettkampfathleten Tim Gräfe und Alessio Redecker mit Tim Rauer, Andre' Gesing und Romeo Nolting auch einige Newcomer an den Start und alle machten ihre Sache gut. Alessio überzeugte mit sehr guten Sprintwerten sowohl über die 60 Meter flach als auch über die Hürden und sammelte mit dem jeweils dritten Platz wertvolle Punkte für sein Team. Im Hochsprung belegte er dazu noch den fünften Platz. Timo Rauer ging in gleich drei Disziplinen an den Start und überzeugte insbesondere durch ein beherztes Rennen über die 800 Meter schneller über diese Strecke war an diesem Tag Andre' Gesing, der ein taktisch clevereres Rennen auf der ungewohnten 200 Meterbahn absolvierte und über die vier Runden erstmals unter der Dreiminutengrenze blieb. Somit durfte sich Andre' sowohl über den sechsten Rang als auch über die Zeit von 2:59,95 freuen. Tim Gräfe belegte in seiner Altersklasse im Hochsprung Rang zwei. Nach souverän gemeisterten 1,28 Metern im ersten Versuch blieb er nur knapp an der Höhe von 1,32 Metern hängen. "Jetzt haben wir eben wieder ein Ziel mehr vor Augen für die Sommersaison" so Tim und Mutter und Trainerin Monika Gräfe. Im Kugelstoßen urde Tim dann noch dritter und im Hürdenlauf sechster.
Insgesamt überzeugte das gesamte Team durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei sich jeder Wettkämpfer im Bereich der persönlichen Bestleistung bewegte und das in einer Situation, die für einige der Athleten doch neu war. Die Busse vor der Seidenstickerhalle mit den kompletten Teams der Konkurrenz waren dann doch schon beeindruckend. Aber im direkten Vergleich war man dann doch nicht chancenlos. Somit mussten die betreuenden Trainer Sven Hüllshorst, Monika Gräfe, Kalle Held und Steffen Biermann nicht mit Lob sparen. "Das habt ihr richtig gut gemacht" so das einstimmige Lob der Trainer, Eltern und Betreuer.