6 Podiumsplätze bei den Westfalenmeisterschaften der U20 für die LG Bünde-Löhne - Leistungsexplosion bei Stabhochsprungass Joshua Fadire.
Bei den Westfalenmeisterschaften in Bielefeld ging die neuformierte LG Bünde-Löhne mit einem kleinen aber leistungsstarken Team an den Start. Aufgrund einzelner verletzungs- bzw- krankheitsbedingter Absagen (Anna Deitert, Nina Wälz, Melissa Stanick) gingen 8 Athleten und Athletinnen an den Start und überzeugten durch überragende Leistungen. Allen vorweg Joshua Fadire, der den Stabhochsprung seiner Altersklasse dominierte und mit der persönlichen Bestmarke von 4,85 Metern den Glanzpunkt aus Löhner Sicht setzte.
Joshua stieg erst in den Wettkampf ein als die Konkureenz längst die Segel gestrichen hatte. Erstmals mit den neuen langen Stäben in Einsatz übertraf er seine bisherige Bestmarke gleich im ersten Versuch mit der Höhe von 4,75 Metern. Danach ließ er die Bestmarke von 4,81 und dann die Höhe von 4,85 Metern auflegen und überquerte diese Höhen souverän im ersten Versuch... eine Galavorstellung. Dabei fuhr Joshua den Lohn für die vielen Trainingseinheiten und die langen Fahrten zu Wettkämpfen in ganz NRW und Traingshallen in Ostwestfalen ein. Und dabei war die Fünfmetermarke an diesem Tag mehr als drin und Joshua scheiterte nur knapp an dieser noch magischen Marke. Natürlich freute sich Joshua über den Westfalenmeistertitel und über diese Leistung, zumal er jetzt sicher ist, dass er bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften noch eine Schippe drauflegen kann, wenn er mehr Sicherheit mit den ungewohnt langen Stäben in den noch anvisierten Trainingseinheiten gewinnen wird.
Einen spannenderen Wettkampf musste die NRW- Meisterin im Hochsprung Amy Diekmann bestehn, um letztlich den Westfalenmeistertitel einheimsen zu dürfen. In einem spannenden Wettkampf musste sie schon ihre alte Bestmarke egalisieren, um das hochklassige Teilnehmerfeld zu besiegen. So schaffte sie es im dritten und letzten Versuch sich über die 1,73 Meter Höhe zu schlängeln und den ersten Platz auf dem Siegertreppchen zu besteigen. Amy ist zurzeit die Konstanz in Person und hat im Moment in ihrer Paradedisziplin in Westfalen kaum eine Konkurrentin zu fürchten. Nicht einmal Vereinskameradin Charlotte Haas, die als amtierende deutsche Meisterin zurzeit keinen Zugriff zu ihrer Lieblingsdisziplin findet und sich auch deshalb im Aufbautraining befindet. Aber bis zum Sommer werden die Karten auch im Verein stets neu gemischt, zumal mit Anna Deitert und Nina Wältz noch weitere Asse in dieser Disziplin in den Startlöchern sitzen. So musste sich Charlotte an diesem Tag mit Rang 6 begnügen, rehabilitierte sich dafür aber mit einer sehr guten Weite in Weitsprung von 5,42 Metern und Rang 7 und dann mit einem kaum erwarteten 2. Platz im Dreisprung mit persönlicher Bestweite von 11,22 Metern. Eine Silbermedaille mit der an diesem Tag weder Athletin noch das Trainerteam hatten.
Den dritten Titel bei den Meisterschaften errang dann Aaron Thieß. Der Neuzugang vom SC Solbad Ravensberg gewann gegen die ebenbürtige Konkurrenz aus Paderborn nur durch den besseren zweiten Stoß im Kugelstoßen. Die Siegerweite von 13,17 Metern (p.B.) wurde gleich von zwei Athleten erzielt, aber da Aaron den besseren zweiten Stoß vorzuwesien hatte (12,87 zu 12,32 Metern) durfte sich Aaron als Meister feiern lassen. Im Stabhochsprung musste sich AAron dann mit Rang 4 und der Höhe von 3,90 Metern zufrieden geben. Im Hochsprung untermauerte er seine zurzeit sehr gute Form, indem er mit der übersprungenen Höhe von 1,90 Metern immerhin dritter wurde. Auch diese Leistung kann als Erfolg gewertet werden auch in Hinblick auf den anvisierten Höhepunkt im Sommer, dem Zehnkampf bei den deutschen Meisterschaften im Team der LG Bünde-Löhne.
Zu diesem Team gehört dann neben Joshua Fadire wohl auch Niklas Strutz, der in Bielefeld nur im Hürdenlauf an den Start ging und dabei überraschend als Dritter aufs Treppchen lief. Eine Medaille auf die Niklas stolz sein darf und die ihn hoffentlich ermunternd wird, das Training konsequent durchzuziehen.. Denn mit Eric Tetzner und Quirin Wehrhahn stehen noch andere Athleten auf dem Zettel, die die Löhne-Bünder Fahnen vertreten können. Bei den Mädchen ging dann noch Svenja Bellon an den Start. Über die 400 Meter lief sie eine für sie beachtliche Zeit von 63,65 Sek. Dabei blieb sie im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit und deutete an, dass sie in allen Staffeln eine wichtige Rolle wird spielen können.
Insgesamt waren die Bünder/Löhner mit den sechs Medaillen und den erzielten Resultaten mehr als zufrieden. Für Joshua und Amy stehen noch die Deutschen Meisterschaften vor der Tür. Die A-Schüler starten noch bei den Ostwestfalenmeisterschaften und den Westfalenmeisterschaften. Der Rest geht jetzt in die zweite Vorbereitungspeiode mit dem Höhepunkt Trainingslager im April und dann kann die neue Saison kommen und Trainer und Athelten und Athletinnen freuen sich schon drauf.