Gleich drei WM-Normen gab es bei den Frauen
Claudine Vita, die zuvor bei schwierigen Wetter-Bedingungen – Regen und Sonne wechselten sich ab – den U23-Wettbewerb noch mit "nur" 61,70 Metern gewonnen hatte, siegte hier mit neuer Bestleistung. Im Einwerfen war der Diskus sogar an die 65-Meter-Marke geflogen, im Wettkampf schlug er im dritten und gleichzeitig besten Versuch bei 63,47 Metern ein. "Ich bin auf jeden Fall happy, dass ich im direkten Vergleich punkten konnte", sagte die U20-Europameisterin aus Neubrandenburg, die zum ersten Mal über die 63-Meter-Marke kam und die WM-Norm (61,20 m) nun auch im Vergleich mit weiteren Kaderathletinnen abrief.
Denn die DLV-WM-Tickets sind in kaum einer Disziplin so stark umkämpft wie im Diskuswurf. Auch die zweit- und drittplatzierten Werferinnen von Wiesbaden konnten den Richtwert für London überbieten. Anna Rüh, die mittlerweile für den SC Magdeburg startet, war sichtlich zufrieden mit ihren 63,05 Metern im ersten Wettkampf, da es im Training zuletzt nicht so rund gelaufen war. Darauf ließe sich aufbauen, erklärte sie. Die Potsdamerin Kristin Pudenz durfte über 62,89 Meter jubeln – ihr bisher weitester Wurf der Karriere.