Joshua Fadire und Charlotte Haas erfüllen die Erwartungen.
Wie vom Trainer Kalle Held angekündigt lieferten Charlotte und Joshua beim Kreisvergleichkampf der Leichtathleten überzeugende Leistungen bzw. Leistungsexplosionen ab. Joshua pulverisierte seine Bestleistung im Ballwurf auf sensationelle 67,5 Meter und warf dabei um rund 10 Meter weiter als bisher. Zum Kreisrekord von Tim Werner fehlten ihm dabei noch 21/2 Meter. Mit dieser Weite deklassierte er das gesamte Feld, in dem keiner der Kreisvertreter aus Minden, Bielefeld,Gütersloh,Lippe auch nur die 60 Metermarke ankratzen konnten. Trainer und Athlet führen diese Leistungsexplosion auf die letzten Trainingseinheiten zurück, in denen gesteigerter Wert auf den Anlauf und die Explosivkraft gelegt wurden. Das Werfen mit Golfbällen machte obendrein richtig Spaß, zumal diese ungewohnten Trainingsgeräte stets über die halbe Feldgröße im Löhner Stadion flogen. Auch im Hürdensprint zeigte sich Joshua enorm verbessert. In glatten 10,00 Sekunden deklassierte Joshua auch hier das Teilnehmerfeld und verbesserte sich um 2 Zehntelsekunden. „Eigentlich hätten wir da auch noch ein Paar Hunderstel zulegen können ,um die magische 10 (Sekundenmarke) zu knacken“ so der Trainer. Aber der leichte Gegenwind spielte hierbei noicht so recht in die Karten. Ursache für die neue Bestleistung war in erster Linie der verbesserte Start und somit die Anlaufgeschwindigkeit an der ersten Hürde. Im Kugelstoßen belegte Joshua diesmal „nur“ den zweiten Platz. Mit einer Weite jenseits der 10-Metermarke konnte Joshua aber durchaus zufrieden sein. Charlotte Haas war die überragende Teilbnehmerin im Hochsprung der W 13. Erstmals überquerte sie dabei die vom Trainer angekündigte 1,50 Metermarke. Noch wertvoller für den Trainer war dabei die Tatsache, dass Charlotte sich auch an die 1,55 Meter traute und diese Höhe nur mit viel Pech im zweiten Versuch riss.“ Eigentlich war Charloptte schon drüber“ so der betreuende Marius Strathmeier. Insgesamt aber war dieser Wettkampf ein guter Übergang in die Wintersaison. „Mit dieser Portion Selbstvertrauen dürften in der nächsten Saison auch Starts bei Ostwestfalen- und Westfalenmeisterschaften nicht so ganz ohne Chancen sein“ prognostiziert Trainer Kalle Held. Eien weitere Bestleistung stellte Charlotte dannim Weitsprung auf, wobei sie erstmals die 4,50 Metermarke schaffte. Dabei sahen alle Versuche sehr gut aus. Mit 4,51 Metern belegte Charlotte einen vorderen Platz im starken Teilnehmerfeld. Während des Hochspungwettbewerbs musste Charlotte dann noch mal soeben die Kreisfarben im Hürdenlauf vertreten. Dabei lief die junge Löhnerin ein technisch verbesertes Rennen und belegte den fünften Platz.
Gleichfalls überzeugen konnten die weiteren Löhner Starter an diesem Tag. Niklas Strutz zeugte sich technisch im Sprint und Hochsprung stark verbessert. Im Hochsprung stellte er seine persönliche Betleistung ein, nachdem er alle vorherigen Höhen im ertsen versuch geschafft hatte. Aufgrund seiner sehr guten Einzelzeit über die 75 Meter wurde er auch in der Staffel aufgestellt, in der er als Schlussläufer nach Staffelübergabe durch Joshua noch zwei Konkurrenten „einkassierte“.
Jana-Marie Möller lief ein beherztes 800 Meterrennen, traute sich aber noch nicht, mit den schnellsten Konkurrentinnen mitzugehen. Insofern blieb sie in 2:44 Minuten
Im Bereich ihrer persönlichen Bestleitung. „Jana fehlt einfach noch die Wettkampferfahrung“ so die Fachleute. „Ihr Potential liegt mit Sicherheit schon jetzt unter der 2:40 Minuten Marke.“ Aber für den ersten Start als Kreisauswahlathletin war das schon ein tolles Rennen.
Ebenfalls am Start waren mit Patrick Föhse und Eric Tetzner zwei weiter Löhner Jungs, die die Farben des Kreises Herford vertraten. Dabei lieferte Patrick sowohl über die 800 Meter als auch im Speerwurf gute Resultate ab. Eric lief als zweiter Herforder über die 60 Meter Hürden und war ein wenig enttäuscht, dass er nicht für weitere Disziplinen (Ball, Hochsprung) niminiert worden war. Aber das soll sich dann wohl im nächsten Jahr ändern.
Insgesamt war das Löhner Team am Ende des tollen Wettkampftags mehr als zufrieden. „Das war denn mal ein schöner Wettkampf am Ende der Saison bei optimalen äußeren Bedingungen. So macht die Leichtathletik eben Spaß“.