Löhner Leichtathleten noch gut im Rennen
Langsam neigt sich die Leichtathletiksaison zu Ende, aber die Löhner Leichtathletensind noch nicht satt. Insbesondere Joshua Fadire steigert sich von Bestleistung zu Bestleistung. Nachdem er beim Schülercup trotz leichter Verletzung der überragende Athlet des Tages war überragte Joshua auch beim Werfermeeting in Nammen. Beim Schülercup unterstrich er seine überragenden Leistungen mit vier ersten Plätzen im Vierkampf im Hochsprung, Sprint, Weit-und Hochsprung. Nur im Hochsprung konnte ihm Niklas Struntz das Wasser reichen und beide übersaprangen locker die 1,40 Meter. Überhaupt überragten die Löhner gerade in einer der Spezialdisziplinen im TV Löhne dem Hochsprung. So gewannen auch Charlotte Haas mit überragenden 1,48 Metern und Nina Wältz mit 1,20 Metern in der W12 im ersten Wettkampf ihrer Laufbahn diese Disziplin. Vielleicht gelingt es Charlotte ja noch in diesem Jahr beim Kreisvergleichskampf die 1,50 Meter zu überspringen. Das wäre dann auch eine Höhe in den TOP -Rängen der westfälischen Bestenliste. In Nammen überzeugte Joshua dann nicht nur sondern überraschte auch seinen Trainer Kalle Held mit zwei sensationellen Ergebnissen. Im Speerwurf schleuderte er das
Wurfgerät auf unglaubliche 45,64 Meter und verbesserte sich um mehr als 7 Meter. „Das kann doch nicht wahr sein“ so die Reaktion vom betreuenden Trainer Rüdiger Pudenz. Aber es sollte noch besser kommen. Beim Diskuswurf warf Joshua versehentlich mit der 1 kg –Scheibe, eigentlich darf er noch mit dem 0,75 Kilogerät werfen, und distanzierte die Konkurrenz mit der ausgezeichenten Weite von 29,46 Meter. Das ist eine TOP-Weite in der M14-Altersklasse, wobei Joshua als Jahrgang 2001-Athlet noch in der M 13 starten darf. Für die kommende Saison wird immer deutlicher, dass Joshua auf dem Weg in die westfälsche Mehrkampfspitze ist, zumal er auch im Stabhochsprung und 1000 Meterlauf schone rste gute Resultate aufzuweisen hat (Kreis- und Ostwestfalenmeister). „Mal sehen, wo die Chancen am besten stehen um in die Fußstapfen der großen Blockwettkämpfer des TV Löhne (Hoang Tran, Tim Werner, Faian Pudenz) zu treten, eigentlich kann Joshua da schon fast Alles“ so die Trainer Tim Werner, Rüdiger Pudenz und Kalle Held. Neben Joshua übwerzeugte auch Altersklassenkamerad Eric Tetzner, der ebenfalls eine persönliche Bestleistung aufstellte und seine Qualifikation für den Kreisvergleichkampf rechtfertigte.
In der Männerklasse gingen die Löhner Mehrkämpfer im Wurffünfkampf (Hammer-,Speer-, Diskuswurf, Kugel- und Steinstoßen) an den Start. Dabei zeigten sie, dass sie selbst beim Hammerwerfen ihren Mann stehen können.
Natürlich war der Fünfkampf mehr zum Spaß angedacht, aber es war schon auffallend, dass Steffen Biermann die Konkurrenz fest im Griff hatte, mit einer soliden Technik überzeugte und im Speerwurf mit Würfen über 55 Metern trotz immenser beruflicher Belastung noch im Bereich seiner Bestleistung lag. Andre Düsterhöft zeigte gute Resultate im Diskuswurf und im Kugelstoßen, wohingegen Jannik auch gegen Ende der Saison seine Schwächen in den Würfen nicht abstellen konnte.
Altmeister Rüdiger Pudenz ließ es sich nicht nehmen, seinen Athleten noch einmal im Diskus zu zeigen, wer der Herr im (Diskus-)Ring ist. Mit guten 42,71 Metern
lieferte er eine gute Leistung ab, musste allerdings auch anerkennen, dass seine „Jungs“ - zumindest Steffen Biermann- ihm immer enger auf die Pelle rücken. Thomas Menne – mehrfacher Ostwestfalenmeister im Speerwurf - schleuderte den Speer immerhin noch über die 47 Metermarke, aber auch da kommen die jungen „wilden“ Zehnkämpfer doch schon eher über die 50-Metermarke. Immerhin zeigten die Altmeister, dass man mit einer guten Technik noch sehr gute Ergebnisse erzielen kann. „Kraft vor Technik“ ist hier das deutliche Zeichen an alle Nachwuchsathleten.
Insgesamt untermauerten die Löhner Athleten die Saisonleistungen, wobei insbesondere die Leistungsexplosion eines Joshua Fadire gegen Ende dann einmal mehr deutlich macht, dass im TV Löhne eine gute Nachwuchsarbeit geleistet wird. Erfreulich dabei, dass insbesondere nach den Sommerferien viele neue Gesichter beim fast täglichen Training im Stadion gesehen werden. Das lässt für die Zukunft hoffen.