Die Löhner Leichtathleten präsentieren sich immer noch in Topform, auch wenn sich die Leichtathletik-Saison langsam dem Ende nähert. Neben den Mehrkämpfern und Werfern zeigten sich am vergangenen Wochenende auch die Mittelstreckler in bester Verfassung mit ersten Plätzen und Bestleistungen.
Vivien Grohnde, die in der Saison 2010 schon einige Erfolge vorzuweisen hatte, verbesserte sich im 800-Meter-Lauf einmal mehr und siegte in glänzenden 2:28,55 Minuten. Das eigentliche Saisonziel wurde damit mehr als unterboten und der Vereinswechsel zum TV Löhne-Bahnhof hat sich mehr als bezahlt gemacht.
Jan Wilhelm Diekmann siegte in der Männer-Klasse über die 1.500 Meter unter widrigen Verhältnissen. Es regnete mal wieder in Strömen. „Willi“ gewann ohne große Konkurrenz und lief – gesteuert von Trainer Karl-Heinz „Kalle“ Held – nach Plan in der persönlichen Bestzeit von 4:21,18 Minuten ins Ziel. Auf dieser Basis lassen sich natürlich klare Ziele für die kommende Saison stecken. „Da müssen dann Zeiten unter 4:15 Minuten gelaufen werden“, sagt der Trainer. „Zumal sowohl im Schnelligkeits- als auch im Ausdauerbereich beste Grundlagen vorhanden sind.“ „Willi“ gewann auch beim traditionellen Volkslauf „Gesund beginnt im Mund“ in Kirchlengern über die fünf Kilometer auf souveräne Art.
Als weiterer Erfolgsgarant beim TVL erwies sich einmal mehr Ostwestfalen-Meister Marius Stratmeier. Im 100-Meter-Lauf musste er sich nach dreiwöchigem Ferienaufenthalt auf Sylt mit Rang zwei in 12,32 Sekunden begnügen. Über die 300 Meter stellte er dann aber seine verbesserten Schnelligkeits-Aus-dauerfähigkeiten unter Beweis, indem er souverän der Konkurrenz davonlief.
Im Nachwuchsbereich der Mädchen gingen Manja Wollner und Lea Reichelt an den Start. Diesmal lag Manja vor ihrer Vereinskameradin und belegte mit der Höhe von 1,44 Meter Rang zwei im Hochsprung, während es im Sprint zum 4. Platz reichte.
Die Mehrkämpfer überzeugten einmal mehr mit guten Ergebnissen. Steffen Biermann stieß die Kugel trotz der widrigen Wetterbedingungen auf die Weite von 12,82 Meter, schleuderte den Diskus auf 37,19 Meter und belegte damit in der Männer-Klasse Rang eins. Im Speerwurf kam er nah dran an seine Bestweite mit 51,79 Meter und musste sich aber hinter Stefan Press von Bayer 04 Leverkusen mit dem 2. Platz begnügen. Andre Düsterhöft dominierte einmal mehr im Hochsprung und übersprang die Höhe von 1,90 Meter. Im Diskuswurf und im Speerwurf belegte er mit guten Weiten jeweils den 2. Platz und deutete auch in den Sprintdisziplinen seine Mehrkampf-Qualitäten an. Wurftrainer Rüdiger Pudenz zeigte einmal mehr im Diskusring, wer der „Herr der Ringe“ ist. Er dominierte nicht nur mit der Siegerweite, sondern auch mit technischer Reife die Konkurrenz und freute sich gleichzeitig über die Leistungen seiner Athleten.
Insgesamt waren Trainer und Aktive mit den gezeigten Leistungen mehr als zufrieden, wobei insbesondere die Bestleistungen der Läufer Perspektiven für die Zukunft aufzeigen.