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Alessio Redecker über 200 Meter. Auch Tim Gräfe von der LG am Start.

Die Westfalenmeisterschaften in der Leichtathletik in den Einzel-Wettbewerben gehen in drei Teilen über die sportliche Bühne. Bei Teil eins am vergangenen Sonntag in Dortmund sind von der LG Bünde-Löhne nur die beiden 16-jährigen Alessio Redecker und Tim Gräfe gestartet. Beide in der U18. Der Bünder Redecker wollte sich die Qualifikation für die Deutschen Jugend-Meisterschaften über 200 Meter im Sprint holen. Die DM-Teilnahme über 100 Meter hatte er sich bereits vor drei Wochen beim Borsig-Meeting in Gladbeck in neuer persönlicher Bestzeit von 11,30 Sekunden spektakulär gesichert. Bei den 200 Meter musste er dort nach etwa 150 Meter wegen Problemen am Beuger das Tempo rausnehmen.

Nun in Dortmund-Hacheney ein neuer Anlauf. Für Alessio Redecker gab es nur eine Chance, denn es wurden nur drei Zeitläufe mit Wertung durchgeführt und nicht Vorläufe sowie Endlauf. Dann hätte er eine Möglichkeit mehr gehabt, sein Ziel, die DM-Quali, zu verwirklichen. Seine 23,25 Sekunden reichten am Ende nicht, die DM-Norm ist 22,90 Sekunden. Insgesamt wurde er Fünfter nach drei Zeitläufen mit insgesamt 17 Teilnehmern. Drei Sprinter schafften die DM-Quali. Ein 5. Platz in so einem hochklassigen Teilnehmerfeld ist sehr gut, aber wegen der verpassten Quali für die DM war Alessio Redecker nicht zufrieden.

Mit einem 4. Platz im Diskuswerfen bei zehn Teilnehmern kehrte der Löhner Tim Gräfe aus dem „Pütt“ zurück. Er legte eine super Serie mit Weiten um die 32 und 33 Meter hin (in vier Versuchen, zwei Mal gab es einen Nuller) und stellte mit 33,55 Meter gleich im ersten Durchgang (von sechs) eine neue persönliche Bestleistung auf. Er toppte damit die 33,11 Meter bei den OWL-Meisterschaften, dennoch war er nicht ganz zufrieden, hätte er zu gern die 34- oder 35-Meter-Grenze geknackt.
„Es war schon ein recht kurioser Wettbewerb“, sagt Mutter und Trainerin Monika Gräfe. Tim führte das Teilnehmerfeld von Beginn an bis im zweiten Versuch an, weil die hoch eingeschätzten Konkurrenten alle im ersten Versuch mit einem Nuller patzten. Dann warfen zwei Konkurrenten den Diskus (1,5 kg) auf 41,10 und 37,58 Meter, Tim Gräfe war bis zum fünften Versuch dann Dritter.
Dann schleuderte Henry Bernemann vom LC Paderborn den Diskus in seinem erst zweiten gültigen Versuch mit neuer persönlicher Bestleistung auf 37,65 Meter und wurde Zweiter, Tim fiel auf Rang vier zurück. Die DM-Norm schaffte niemand, die geforderten 47,50 Meter waren eine große Herausforderung.
Beim zweiten und dritten Teil der Westfalenmeisterschaften am 15. und 16. Juni in Gladbeck nehmen von der LG Bünde-Löhne mehrere Athleten und Athletinnen teil.