Robin Wittemeier springt 6,61 Meter weit.
Die Meisterschaften der Leichtathleten auf OWL-, Landes- und Westfalen-Ebene sind schon wieder Geschichte, es stehen nur noch die Deutschen Meisterschaften für die Altersklassen U 18, U 20 und U 23 im Juli und August im Terminplan. Bei denen gehen noch einige Löhner an den Start. Bis dato heißt es, fleißig zu trainieren und, wenn machbar, an Wettkämpfen teilzunehmen. Vier Löhner Sportler und Sportlerinnen starteten am Wochenende bei den Landesmeisterschaften von Niedersachsen und Bremen in Göttingen. Es gab starke und weniger gute Leistungen.
Der 16-jährige Robin Wittemeier stellte im Weitsprung mit 6,61 Metern (um fünf Zentimeter verbessert) eine neue persönliche Bestleistung auf. Dieser weite Satz in der Sandgrube gelang ihm im letzten Versuch. Damit wäre er locker niedersächsischer Meister der U18 geworden (der Sieger landete bei 6,19 Metern) und sogar Dritter bei den Männern (!) mit nur drei Zentimetern Rückstand auf den Sieger und zwei auf den Zweitplatzierten. Zufrieden sein durfte er mit den 11,85 Metern im Kugelstoßen, aber nicht mit 17,12 Sekunden über 110 Meter Hürden. Da fehlt Robin Wittemeier noch die Technik – über den Hürden und auch im Schritt-Rhythmus dazwischen. Insgesamt durfte der 16-Jährige aber zufrieden die Rückreise antreten.
Das Mädchen-Trio Sarina Brockmann, Nina Wältz und Marlena Kahl startete bei den Frauen, obwohl letztgenannte noch U 20 ist. Nina Wältz lief über 100 Meter Hürden in 15,63 Sekunden durchs Ziel und darf nach Meinung von Trainer André Düsterhöft zufrieden sein. „Sie ist aus dem Leistungsloch heraus und es fühlt sich wieder gut an.“ Im Kugelstoßen bei nur drei Versuchen mit 9,57 Metern im zweiten Versuch darf sie auch zufrieden sein, aber mit den 1,55 Metern im Hochsprung war sie weit weg von ihrer Bestleistung.
Marlena Kahl hat sich mit 1,60 Metern im Hochsprung (ihr Bestwert liegt bei 1,67 Metern) mittlerweile eingegroovt in dieser Höhe. „Das ist okay, aber ihr fehlt ein Ausreißer nach oben“, sagt Düsterhöft. Mit diesem Wettkampf war der sportliche Arbeitstag von Marlena auch schon beendet, sie verzichtete auf die 100 Meter Hürden.
„Die ist sie zuletzt oft gelaufen, die haben wir jetzt mal weggelassen“, sagt der Coach.
Und dann ist da noch Sarina Brockmann, die beim Weitsprung mit den wechselnden Winden ihre Problemchen hatte, das Brett nicht traf und somit nur auf 5,59 Meter kam. Im Hochsprung überquerte sie nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Anlauf 1,69 Meter und stieg nach dem zweiten Versuch über 1,72 Meter aus. „Sie hat sich leicht am Fuß verletzt. Um kein Risiko einzugehen, haben wir den Wettkampf beendet und Sarina beim Kugelstoßen abgemeldet, um den Fuß nicht unnötig zu belasten“, sagt André Düsterhöft. Der Arzt gab gestern grünes Licht, mit dem Fuß sei alles in Ordnung.