Zum ersten Mal in ihrer Karriere hat die in Löhne-Mennighüffen aufgewachsene Diskuswerfein Kristin Pudenz beim ISTAF Indoor mitgemacht.
Die 7. Auflage des weltweit wohl einmaligen Hallen-Spektakels in der Arena am Ostbahnhof in Berlin erlebten 12.500 begeisterte Zuschauer. Die amtierende Deutsche Meisterin Kristin Pudenz, die für den SC Potsdam startet, landete mit 58,98 Metern auf dem 4. Platz hinter Claudine Vita (60,29 Meter), Nadine Müller (60,44 Meter) und ihrer Dauerkonkurrentin Shanice Kraft. Letztere warf 64,03 Meter neuen Hallen-Weltrekord.
Kristin Pudenz hatte das Sportgerät zwar auch über 60 Meter geworfen, allerdings war der Versuch ungültig. Ihre persönliche Bestweite liegt bei 64,37 Meter. Die klare Niederlage im Olympiajahr gegen Shanice Kraft sieht die 27-Jährige eher als sportliche Herausforderung. „Sie hat gezeigt, dass sie wieder da ist, nachdem sie vergangenes Jahr Verletzungsprobleme hatte. Aber im Sommer werden die Karten wieder neu gemischt und da werden wir dann sehen, wie sich das weiter entwickelt“, sagte Pudenz gegenüber dem Portal Sportbuzzer. Ihr größtes sportliches Ziel momentan sei die Qualifikation für die olympischen Sommerspiele in Tokio. Sollte sie ihren Deutschen Meistertitel anfang Juni in Braunschweig verteidigen, hätte sie einen von drei Startplätzen für Olympia sicher in der Tasche.