Der 18-Jährige braucht für die WM in Kenia 5,10 Meter - an Ostern mit dem Bundeskader im Trainingslager.
Er und seine Teamkolleginnen stark bei der DM!
Es war ein prächtiger Abschluss der Hallensaison in der Leichtathletik für die U20-Aktiven. Der Bad Oeynhausener Joshua Fadire holte sich bei den Deutschen Meisterschaften in Neubrandenburg mit 5,05 Meter im Stabhochsprung die Bronzemedaille und die Teamkollegen von der LG Bünde-Löhne, Sarina Brockmann, Charlotte Haas sowie Amy Joy Diekmann zeigten ebenfalls klasse Leistungen – und waren auch sehr zufrieden mit ihren Leistungen. Von dem sie bei den Titelkämpfen betreuenden Trainer Team André Düsterhöft und Steffen Biermann gab es auch nur Lob.
„Alles das was wir erwartet haben ist eingetreten“, sagt Düsterhöft. „Nachdem Joshua vor zwei Wochen beim Wettkampf abgestürzt ist und dann eine Woche wegen leichter Blessuren Pause machte, ist das richtig gut mit den 5,05 Meter. Auch mit Charlotte bin ich sehr zufrieden, die im Hochsprung nach langer Zeit wieder mal über die 1,70 Meter gesprungen ist. Ich hatte versucht, ihr den Spaß am Springen zu vermitteln – und Charlotte hat wieder Spaß. Es waren mehr als die 1,72 Meter drin. Auch bei Amy war es so. Auch sie hat einen klasse Wettkampf abgeliefert, hat sich technisch weiter entwickelt. Und absolut top ist natürlich die Hürden-Zeit von Sarina“, hakt André Düsterhöft das zweitägige DM-Wettkampf-Wochenende unter „sehr gut“ ab.
Trainer-Kollege Steffen Biermann sieht es genauso, spricht von super Ergebnissen und freut sich insbesondere für Charlotte Haas: „Sie hat die Lockerheit wieder gefunden!“
Joshua Fadire ist erfolgreich mit 4,70 Meter eingestiegen, hat die 4,80 Meter im zweiten sowie die 4,90 und 5,00 Meter jeweils im dritten Versuch gemeistert – die 5,05 Meter dann sogar im ersten Versuch. Dann war Schluss, die Bronzemedaille im Gepäck auf der Heimreise. Der DM-Zweitplatzierte schaffte auch diese Höhe, hatte aber einen Versuch weniger bei 4,80 Meter. Siegreich mit 5,10 Meter war Torbohm Finn Jakob von TSV Bayer 04 Leverkusen. „Ich bin voll zufrieden mit der Platzierung. Ich hatte es von 14 auf 16 Anlaufschritte verändert, und das funktionierte gut. Das Ziel war eine Medaille, und die habe ich“, sagt der 18-Jährige, der für die Sommerrunde große Ziele hat. „5,10 Meter sind die Qualifikation für die WM in Kenia. Das wäre überragend, wenn es klappen würde.“
Das Löhner Trainer-Team traut ihm das zu – und sogar noch mehr. Die 5,10 Meter sind der aktuelle Bestwert von Joshua Fadire, der in der ersten Osterwoche mit dem Bundeskader im Trainingslager im Leistungszentrum Kienbaum (bei Berlin) fleißig trainieren wird.
Bestens gelaunt in der Heimat kam auch Sarina Brockmann an. Über die 60 Meter Hürden (Bestzeit bis dato bei 8,99 Sekunden) lief sie im Vorlauf mit 8,84 Sekunden neue Bestzeit und verbesserte diese im Zwischenlauf auf 8,80 Sekunden! An der Endlauf-Teilnahme der besten Acht fehlten ihr läppische zwei Hundertstel Sekunden! Am Ende war es der 9. Platz bei mehr als 40 Starterinnen. Chapeau! „Ich bin natürlich total happy. Ich bin diesmal zuerst die Hürden gelaufen, dann die 200 Meter. Ich war top drauf, hatte somit noch genügend Körner“, sagt die 17-Jährige. Über 200 Meter belegte sie bei rund 40 Starterinnen den 14. Platz in 24,94 Sekunden. Bestwert sind 24,88. Jetzt hat sich die exzellente Athletin für die Sommerrunde viel vorgenommen.
Ebenso Charlotte Haas in ihrer Parade-Disziplin Hochsprung, in der sie längere Zeit der Musik hinterher gesprungen ist. Jetzt hat sie ihre Lockerheit wieder gefunden, wurde mit 1,72 Meter Zehnte, und bei drei Zentimeter höher scheiterte sie nur knapp. Auch Amy Joy Diekmann, die mit 1,72 Meter aufgrund eines Fehlversuches weniger gegenüber ihrer Teamkollegin Sechste wurde. Platz drei waren 1,75, die Siegerin sprang über 1,78 Meter. „Auch wenn am Ende der 10. Platz etwas ärgerlich ist, ich bin trotzdem sehr zufrieden. Ich hatte ein gutes Gefühl, es klappt wieder besser. In der Sommerrunde würde ich gerne die 1,76 Meter angreifen“, sagt die 18-jährige Charlotte Haas. „Ich hätte gerne die 1,75 Meter gesprungen. Der zweite Versuch war der knappste“, sagt die ein Jahr jüngere Amy Joy Diekmann, die zum dritten Mal insgesamt bei einer Deutschen Meisterschaft am Start war. „Mit den 1,72 Meter bin ich dennoch super zufrieden. Es ist so gelaufen wie ich es mir vorgestellt hatte.“