Die männlichen Athleten der LG Bünde-Löhne setzen weiterhin Duftmarken
Nach den fulminanten Mehrkampfleistungen von Blomberg mit der Erfüllung der Normen für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften knüpften die Bünde-Löhner Leichtathleten an diesen Leistungen bei den Ostwestfalen-Meisterschaften an. Über die klasse Leistungen der weiblichen Athleten hat diese Zeitung bereits in der Samstag-Ausgabe berichtet. An dieser Stelle werden die Leistungen der männlichen Athleten gewürdigt.
Bei den Männern lief es ähnlich gut wie bei den Frauen (sechs Titel und zwei Normerfüllungen für höhere Aufgaben), wobei Coach und Trainer André Düsterhöft, angeklatscht vom heimischen Team, einen klasse Dreisprung hinlegte und mit der Siegerweite von 13,79 Meter überraschte. Den Hochsprung gewann er 1,94 Meter. Auch seine 38,20 Meter im Diskuswurf waren aller Ehren wert und bedeuteten Rang drei. Jonas Moritz lieferte einen guten Speerwurf-Wettbewerb ab und belegte mit 46,63 Meter Rang drei. Siegreich im Kugelstoßen bei den Männern war noch Merten Oberbäumer.
Bei der U20 der männlichen Jugend überzeugte einmal mehr der Deutsche Jugendmeister im Stabhochsprung, Joshua Fadire. Nachdem er bereits in Blomberg eine erste Duftmarke in Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften gesetzt hatte, dominierte Joshua auch in Minden die Konkurrenz, probierte erstmals die 4,90 Meter langen Stabhochsprungstäbe aus und überwand locker die Höhe von 4,80 Meter. Danach ging er noch im Diskuswurf an den Start und übertraf zur Überraschung aller die 40-Meter-Marke. Damit warf er weiter als Coach André Düsterhöft, wobei dieser inoffizielle vereinsinterne Wettkampf richtig für Stimmung sorgte. Beim Stabhochsprung überzeugte dann hinter Aaron Thieß, der wie immer die Vier-Meter-Marke knackte, mit Niklas Strutz ein Athlet, dem gerade in dieser Disziplin einiges zuzutrauen ist. Ohne viele Trainingssprünge überquerte er in sauberen Sprüngen die 3,90 Meter mit „Luftnach oben“. Über die 200 Meter gab sich Niklas Strutz dann richtig die „Kante“, pulverisierte seine Bestzeit um mehr als eine Sekunde und belegte Rang zwei. Das war der Vize-Ostwestfalenmeistertitel. Diesen holte dann auch Aaron Thieß, indem er über die 110 Meter Hürden als Zweiter mit persönlicher Bestleistung die Ziellinie überquerte. Im Hochsprung reichte es für ihn mit 1,80 Meter zu Rang drei, was bei der Disziplin-Enge an diesem Tag ein gutes Resultat darstellte.
Der Teilnehmerkreis der LG Bünde-Löhne wurde dann ergänzt von Eric Tetzner mit persönlichen Bestmarken im Speerwurf als Zweiter im Feld und im Kugelstoßen mit Rang drei, durch den Langzeitverletzten Quirin Wehrhahn als Drittem im Diskuswurf mit guten 36,62 Meter und dem Vize-Meistertitel im Kugelstoßen mit der persönlichen Bestmarke von 11,73 Meter. Alle drücken Quirin Wehrhahn jetzt die Daumen, dass er auch in den anderen Disziplinen wird wieder starten können, um sich für das Zehnkampf-Team qualifizieren zu können. „Daumen drücken ist da angesagt“, sagen der Leichtathlet und Abteilungsleiter Steffen Biermann.
Finn Müßigbrodt ging ebenfalls für die LG Bünde-Löhne an den Start und belegte mit Rang fünf im Hochsprung, der Final-Teilnahme im 100 Meter-Sprint und Rang vier im Hürdenlauf gute Plätze. Insgesamt untermauerte das Leichtathletik-Team der LG Bünde-Löhne mit ihren starken Leistungen, dass die LG im Jugendbereich auch bundesweit schon sehr gut aufgestellt ist. Das beweisen letztlich die Normerfüllungen im Mehrkampf und auch im StaffelWettbewerb sowie den Einzel-Qualifikationen für Sarina Brockmann, Amy Diekmann, Joshua Fadire und demnächst Charlotte Haas. „Wir fahren, wir fahren nicht nach Berlin, sondern nach Ulm“, ist die Devise der Löhner und Bünder Athleten in dieser Freiluftsaison. Dort in Ulm ist die Deutsche Meisterschaft. Und das ist das große Ziel in 2019 für die „älteren“ im Dress der LG Bünde-Löhne.