Leichtathleten aus dem Trainingslager zurück.


Schon seit über 30 Jahren sind die Leichtathleten des TV Löhne Bhf. unter der Leitung von Kalle Held in den Osterferien unterwegs. Dabei standen früher - als die Osterferien noch drei Wochen lang waren- auch weitere Fahrten nach Malta, Italien und Kroatien auf dem Programm. Jetzt gibt man sich bescheidener, da weniger Zeit zur Verfügung steht.

Und da kommen die Beziehungen zum Bundesleistungszentrum Potsdam gerade recht. Kristin Pudenz, die Sportlerin des Jahres 2015 der Stadt Löhne und ab demnächst auch des Kreises Herford, ist als Medaillengewinnerin bei den Junioreneuropameisterschaften  da die "Türöffnerin"  für den Löhner Leichtathletiknachwuchs. Schon zum dritten Mal gastieren die Löhner in der Brandenburger Metropole und profitieren von den optimalen Trainingsbedingungen im Leistungszentrum.

Zu Sonderkonditionen trainieren die Löhner in der riesigen Sporthalle mit einer 200 Meterbahn und den Sportstätten für Stabhochsprung, Weit- und Hochsprung und dem Wurfhaus (neu gebaut für weit mehr als eine Millionen Euro).

Ex-Weltrekordler im Diskuswurf Jürgen Schult (74,08 Meter) gibt sich dabei die Ehre und schaut Joshua Fadire beim Diskuswurf auf die Finger und gibt gute Tipps. Man kennt sich inzwischen und die Berliner zeigen echte Hochachtung vor dem, was da in Löhne so geleistet wird. Untergebracht sind die Löhner dabei im Hostel Quartier Potsdam 200 Meter vom Schloss und Park Sansoussi entfernt. Zum Trainingsprogramm gehören natürlich konsequenterweise auch Läufe im Park. Berühmt berüchtigt sind die Treppenläufe am Schloss under den Augen eines internationalen Publikums.

Früstück und Abendbrot werden in Eigenarbeit unter Leitung von Henri Tetzner arrangiert, Mittagessen gibt es in der Mensa. Eine insgesamt optimale und sehr gesunde Angelegenheit.

Das Training liegt in den Händen von Kalle Held und den Zehnkämpfern Steffen Biermann und Andre Düsterhöft. Jeder kommt dabei auf seine Kosten und im Zweifelsfall helfen die Potsdamer Kollegen aus. Die sieben Tage vergehen dabei im Fluge auch wenn die Ermüdung von Tag zu Tag steigt. 12 Trainingseinheiten sind kein Pappenstiel, da trösten die beiden freien Nachmittage in Potsdam bzw. Berlin schon aber der Muskelkater geht davon nicht weg. Insgesamt kehren dann alle Beteiligten erschöpft aber glücklich und zufrieden am Ostersonntag wieder zuhause ein.So bleibt zumindest noch ein Ostertag im Kreis der Familie. Insgesamt ist die Resonanz mal wieder ausschließlich positiv und die Pläne für das nächste Jahr sind schon geschmiedet.

Alle wollen dabei in die Fußstapfen von Joshua treten, der in diesem Jahr die Vorhut bildete und mit Trainer Kalle und dessen Wohnmobil am Wochenende anreiste und am Berliner Jedermannmehrkampf teilnahm. Dabei stellte Joshua phantastische Bestleistungen im Sprint, Hürdenlauf, Hochsprung und über die 1000 Meter auf. "So schnell wird man zum Vorbild" so Kalle Held über den gestern 15 Jahre altgewordenen Senkrechtstarter. Letztlich wurden einmal mehr die optimalen Bedingungen genutzt, um die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison 2016 zu legen.