Bahneröffnung in Nammen
Nach dem Trainingslager ging das Training dann in Löhne wie gewohnt weiter, zumal die Löhner Leichtathleten ja - außer freitags- täglich im heimischen Stadion trainieren können. Somit war man natürlich gespannt auf den ersten Wettkampf in Nammen am letzten Wochenende. Das in erster Linie erste Plätze belegt wurden, war nicht anders zu erwarten. Allerdings konnte man nach dem doch sehr harten und konsequenten Training nicht unbedingt mit den sehr guten Ergebnissen und Bestleistungen rechnen. So ein Wettkampf aus den "Vollen" heraus dient ja in erster Linie nur der Standortbestimmung und als Grundlage für die weitere Trainingsplanung. Und da lässt sich jetzt optimistisch planen. Als Nummer eins der heimischen Athleten zeigte sich einmal mehr Joshua Fadire, der sich in diesem Jahr auf den Blockwettkampf und den Neunkampf vorbereitet. In Nammen ging er in vier Disziplinen an den Start und erzielte Top-Resultate und erste Plätze im Kugelstoßen mit 11,43 Metern, im Diskuswurf mit 31,99 Metern (p.B.), im Speerwurf mit 43,99 Metern. Über 800 Meter lief er als Zweiter persönliche Bestzeit in 2:28,83 Minuten und zeigte sich dadurch gut vorbereitet auf die 9. Disziplin im Mehrkampf. Allerdings muss er da dann die 1000 Meter laufen. Laut Plan "Kalle Held" sollten da dann die 3 Minuten als Zielzeit angegriffen werden.
Sehr gut schlugen sich dan nauch die W15 Athletin Naemi Peselmann und die W14 Nachwuchshoffnung Jana Marie Möller über die 800 Meter. Naemi verbesserte sich um über 7 Sekunden und Jana kratzte an der Zielzeit von 2:40 Minuten über die Zweirundendistanz.
Ein sehr guten Saisonstart legte Manja Wollner trotz intensiver Abiturvorbereitungen hin. Im Speerwurf gewann sie trotz einiger technischer Probleme und überzeugte dann im Hochsprung mit der Höhe von 1,50 Metern. Damit stellte sie ihre Besthöhe ein, scheiterte nur mit viel Pech an den 1,55 Metern und machte deutlich, dass sie für den Siebenkampf gerüstet ist, zumal sie auch im Kugelstoßen erste Fortschrite aufzeigen konnte.
Nicht anders als erwartet überzeugte Altmeister Rüdiger Pudenz in "seinen" beiden Spezialdisziplinen- dem Diskuswurf und dem Kugelstoßen. Mit der Weite von 12,24 im Kugelstoßen und der Diskusweite von 41,90 Metern zeigte Rüdiger, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört, vielmehr machte er seinem Schützling Andre Düsterhöft klar, wer immer noch der Herr im Ring ist.
Andre- der sich im Trainingslager in Spanien in Form gebracht hatte - haderte ein wenig mit seinen Ergebnissen im Diskuswurf (37,66 Meter) und Kugelstoßen (11,65 Meter) freute sich dann aber über zumindest einen guten Wurf mit dem Speer, indem er nur knapp an den 53 Metern scheiterte. Ihm muss es letztlich nur noch gelingen, die neuen Kraftwerte in Weite umzusetzen. Aber das wird ihm - wie gewohnt - dann zum Saisonhöhepunkt im Zehnkampf gelingen.
Antonia Tetzner (W12) traute sich erstmals im Speerwurf an den Start und verbesserte sich von Wurf zu Wurf unter Anfeuerung von Eltern und Trainern auf über 20 Meter. Mit etwas mehr Optimismus seitens der Athletin dürften da in Zukunft auch in den anderen Wurfdisziplinen und im Hochsprung Fortschritte zu erwarten sein.
Insgesamt zeigten die Ergebnisse der noch sehr kleinen Gruppe, dass sich das harte Wintertraining gelohnt hat. Am 1.Mai gehen dann auch die Läufer und Läuferinnen in Bad Salzuflen an den Start, um die sehr guten Trainingszeiten zu untermauern. Nach den ersten Resultaten ist in der Löhner Leichtathletik mal wieder "Optimismus" angesagt.