Kristin Pudenz Dritte bei den Deutschen Meisterschaften der U23 im Diskuswurf mit 53,39 Meter
Zwei Geschwister sorgten in der Leichtathletik-Szene viele Jahre für sportliche Schlagzeilen in dieser Region: Kristin und Fabian Pudenz aus Gohfeld, die für den TV Löhne-Bahnhof starteten. Vor einigen Jahren wanderten sie ab aus schulischen Gründen und Studium sowie damit besseren sportlichen Rahmenbedingungen in ihrer jeweils neuen Heimat Potsdam (Kristin) und Bochum-Wattenscheid (Fabian). Deren sportlichen Weg verfolgen die ehemaligen Teamkollegen aber weiterhin mit großer Aufmerksamkeit, hält die Löhner Athleten ihr Trainer Rüdiger Pudenz auf dem Laufenden. Die Familie Pudenz hat regelmäßig Kontakt zu ihren Kindern, die auch weiterhin Mitglied im TV Löhne-Bahnhof sind. Jetzt galt es für Kristin Pudenz, sich bei den Deutschen Meisterschaften der U23 in Göttingen im Diskuswurf für die Europameisterschaften zu qualifizieren. Sie belegte den 3. Platz und ist somit für die EM nominiert. Nach einem super Wurf in Wiesbaden zu Beginn der Freiluftsaison (wir berichteten) lief es bei der 20-Jährigen vom SC Potsdam nicht mehr ganz so rund in den folgenden Wettkämpfen. „Es war deshalb extrem wichtig, bei der DM mindestens den 3. Platz zu sichern, um das große Ziel EM zu schaffen“, sagt Rüdiger Pudenz.
Der Wettkampf begann allerdings nicht beruhigend für die Nerven, denn der erste Wurf von Kristin Pudenz war ungültig. Ihre direkte Konkurrentin um das EM-Ticket aus Leverkusen, Marike Steinacker, warf den Diskus im ersten Versuch nur auf 45,17 Meter, so dass noch alles drin war. Beim zweiten Wurf von Kristin Pudenz landete der Diskus bei 53,39 Meter, und das war dann auch ihr bestes Ergebnis und am Ende Platz drei bei der DM (Steinacker steigerte sich noch auf 50,60 m, was aber nicht reichte) hinter Siegerin Anna Rüh vom SC Neubrandenburg mit 63,74 Meter und Shanice Craft vom MTG Mannheim mit 60,03 Meter.
Kristin's Bruder Fabian Pudenz stieg nach längerer Verletzungspause wieder in den Wettkampf ein und wollte seine Minimalchance für die EM der U23 nutzen. Mindestens 58,50 Meter hätten es sein müssen oder die Plätze eins bis drei. „Das klappte leider gar nicht“, sagt Vater Rüdiger Pudenz. „Der Trainingsrückstand erwies sich als zu groß.“ Nur 51,81 Meter und Platz sieben wurde es für den 22-Jährigen vom TV Wattenscheid.
Deutscher Meister der U23 im Diskuswurf wurde Michael Salzer vom VfL Sindelfingen mit 57,90 Meter. Fabian Pudenz muss sich jetzt neu motivieren und bei den nächsten Wettkämpfen angreifen. Auf dem Terminplan stehen demnächst die Deutschen Meisterschaften in Ulm. Da könnte er auch noch auf sich aufmerksam machen. „Wir hoffen, dass unsere Vereinsmitglieder demnächst in Finnland bei der EM und in Ulm bei der DM wieder gute Leistungen zeigen“, so Rüdiger Pudenz.