
Der Wettkampf begann allerdings nicht beruhigend für die Nerven, denn der erste Wurf von Kristin Pudenz war ungültig. Ihre direkte Konkurrentin um das EM-Ticket aus Leverkusen, Marike Steinacker, warf den Diskus im ersten Versuch nur auf 45,17 Meter, so dass noch alles drin war. Beim zweiten Wurf von Kristin Pudenz landete der Diskus bei 53,39 Meter, und das war dann auch ihr bestes Ergebnis und am Ende Platz drei bei der DM (Steinacker steigerte sich noch auf 50,60 m, was aber nicht reichte) hinter Siegerin Anna Rüh vom SC Neubrandenburg mit 63,74 Meter und Shanice Craft vom MTG Mannheim mit 60,03 Meter.
Kristin's Bruder Fabian Pudenz stieg nach längerer Verletzungspause wieder in den Wettkampf ein und wollte seine Minimalchance für die EM der U23 nutzen. Mindestens 58,50 Meter hätten es sein müssen oder die Plätze eins bis drei. „Das klappte leider gar nicht“, sagt Vater Rüdiger Pudenz. „Der Trainingsrückstand erwies sich als zu groß.“ Nur 51,81 Meter und Platz sieben wurde es für den 22-Jährigen vom TV Wattenscheid.
Deutscher Meister der U23 im Diskuswurf wurde Michael Salzer vom VfL Sindelfingen mit 57,90 Meter. Fabian Pudenz muss sich jetzt neu motivieren und bei den nächsten Wettkämpfen angreifen. Auf dem Terminplan stehen demnächst die Deutschen Meisterschaften in Ulm. Da könnte er auch noch auf sich aufmerksam machen. „Wir hoffen, dass unsere Vereinsmitglieder demnächst in Finnland bei der EM und in Ulm bei der DM wieder gute Leistungen zeigen“, so Rüdiger Pudenz.