Gleich in den doppelten Genuss von Erfolgen kam Rüdiger Pudenz. Er gewann in seiner Altersklasse M45 sowohl im Kugelstoßen mit 12,90 Meter als auch im Diskuswurf mit 46,63 Meter. Und bei letztgenannter Disziplin lieferte er einen exzellenten Wettkampf ab und haute richtig einen raus – und freute sich riesig darüber.
„Diese Weite von 46,63 Meter habe ich schon seit Jahren nicht mehr geschafft. Ich glaube, das letzte Mal muss es ungefähr 2003 bei einem Wettkampf in Minden gewesen sein“, sagte der TVL-Athlet, der einst im Nationalkader der ehemaligen DDR stand und schon seit vielen Jahren als Trainer beim TV Löhne-Bahnhof dem Nachwuchs die technischen Feinheien in den Wurfdisziplinen vermittelt. „Es war technisch noch nicht alles perfekt, aber ich bin natürlich super zufrieden mit dem Wettkampf heute.Und das bei diesem böigen Wind.“ Die Kunst bei derartigen Wetterverhältnissen, top Leistungen abzuliefern ist, den „Diskus auf den Wind zu legen, damit er getragen wird“ heißt es bei den Athleten. Und das bekam der 47-jährige Rüdiger Pudenz gut hin.
Morgens holte er sich den Titel im Diskuswurf und um die Mittagszeit dann auch noch den im Kugelstoßen mit 12,90 Meter.
Sein Team- und Trainer-Kollege Tim Werner (M30), einst im deutschen Nationalkader als Speerwerfer, fand am Nachmittag in seiner Parade-Disziplin keine guten Bedingungen vor. Es war nasskalt und windig. „Das kostet etwa zehn Meter an Weite“, war sich der der 32-Jährige schon vor dem Wettkampf sicher. So kam es auch, und dennoch war Tim Werner in seiner Altersklasse mit 64,45 Meter konkurrenzlos: „Das war mein erster Wettkampf in diesem Jahr und da kommt man schwer in die Gänge, fehlen die Automatismen. Mein Ziel in diesem Jahr ist, den Speer zehn Meter weiter zu werfen.“
Ebenfalls siegreich im Speerwurf war Thomas Menne in M 45 mit 48,92 m.