kpDie in Löhne-Mennighüffen aufgewachsene Diskuswerferin Kristin Pudenz hat das Ticket für Olympia so gut wie in der Tasche. Bei einem Abendsport in Neubrandenburg warf sie das Sportgerät zum ersten Mal in ihrer Karriere weiter als 66 Meter. Die für den SC Potsdam startende Deutsche Meisterin krönte mit ihrem letzten Wurf eine ganz starke Serie mit zwei Würfen jenseits der 64 Meter. Am Ende landete der Diskus bei 66,27 Meter.
Mit diesem Resultat steigerte sie nicht nur ihre eigene persönliche Bestleistung um 69 Zentimeter, sondern warf sich im Kampf um die drei begehrten Olympia-Tickets ganz nach vorne und auf Platz vier in der Welt.

„Ja, ich habe jetzt wohl ganz gute Karten“, sagte die 28-Jährige nach dem Wettkampf bescheiden dem Nordkurier. „Ich bin sehr zufrieden. Die Bedingungen mit dem Wind waren gut, aber es war fast zu windig. Im letzten Versuch hat es dann aber ja doch noch geklappt“.

Dass die Olympia-Qualifikation im Diskuswurf der Frauen kein Selbstläufer ist, unterstrich das Ergebnis der Zweitplatzierten. Denn auch die dreimalige EM-Dritte Shanice Craft (SV Halle) ließ die Ein-Kilo-Scheibe auf 63,75 Meter und damit erstmals in diesem Jahr über die Olympia-Norm (63,50 Meter) fliegen. Da für die Nominierung die Leistungen nach dem 1. Dezember 2020 vorrangig berücksichtigt werden,hat sie sich nun im nationalen Qualifikationsranking auf Platz zwei geschoben.