2020 07 24 nwaeltzDie Lust auf den Wettkampf ist nach der Monate langen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie groß.

Leichtathleten der LG Bünde-Löhne nehmen deshalb sofort die Chance wahr, bei Veranstaltungen zu starten, die endlich im Terminkalender auftauchen. Vom 10. bis 12. Juli hinterließen viele einen sehr guten bis sogar blendenden Eindruck bei den Meetings in Dortmund, Essen und im lippischen Blomberg.
Am vergangenen Wochenende waren Osterode und Minden die Stationen – und Löhner Athletinnen lieferten wiederum starke Leistungen ab. Nina Wältz stellte in Minden im Hochsprung mit 1,64 Meter ihre im Jahr 2018 aufgestellte Bestleistung ein – und das gleich bei ihrem ersten Wettkampf in 2020. „Das war ein super Wettkampf von ihr. Sie ist sehr gut drauf und es könnte bei ihr in diesem Jahr durchaus auch noch höher gehen“, lobt Trainer André Düsterhöft die Athletin.

Im Weitsprung blieb Nina Wältz mit 5,29 Meter knapp hinter ihrer Bestmarke von 5,38 Meter. Eine neue Bestmarke im Weitsprung beim dreitägigen Sportfest in Minden ließ die ebenfalls zuletzt gut performende Sarina Brockmann aus, weil bei ihr das Timing im Absprung fehlte. „Sie ist deutlich vor dem Brett abgesprungen. Bei einem Versuch hat sie gleich etwa 80 Zentimeter verschenkt“, sagt Düsterhöft. Allerdings war das auch ihr erster Wettkampf in dieser Disziplin in diesem Jahr, und da kann es mit den für den Weitsprung nötigen Mechanismen noch durchaus unrund laufen.
Ebenfalls in Minden und auch im Weitsprung startete Charlotte Haas – und sie setzte ein Ausrufezeichen mit einer neuen persönlichen Bestleistung! Mit 5,69 Meter überbot sie ihre bisherige Marke um gleich 19 Zentimeter. „Das war ein top Wettkampf von Charlotte. Alle ihre Sprünge sahen gut aus“, sagt André Düsterhöft. Einen Tag zuvor war der Coach mit der Athletin bei einem Meeting in Osterode, wo Charlotte Haas im Hochsprung startete. Nach dem Paukenschlag mit 1,80 Meter beim „Tag der Überflieger“ in Essen waren es diesmal 1,71 Meter, was keineswegs enttäuschend ist. An 1,75 Meter scheiterte die 19-Jährige knapp. „Die Leistung ist okay. Schließlich kann man nicht jeden Wettkampf in Bestleistungnähe beenden“, sagt der Trainer. Sie war auch nicht beschwerdefrei, zwickten die Adduktoren–und somit fehlen dann wichtige Prozentpunkte, die optimale Leistung abzurufen.
„Ich bin mit den Leistungen an diesem Wochenende richtig zufrieden, das war überzeugend. Bei den Sprüngen – ob Hoch oder Weit – läuft es momentan sehr gut bei uns“, freut sich André Düsterhöft über die im Wettkampf gute Umsetzung der im harten Training erarbeiteten Feinheiten im Leistungsniveau. Der eine und andere Wettkampf steht bis September noch an, so dass die weiblichen und männlichen Löhner Leichtathleten noch Gelegenheiten bekommen, auf sich aufmerksam zu machen.