mkahlDie 14-Jährige vom TVL wird Fünfte bei Westfälischen Jugendmeisterschaften

Da reift ein weiteres großes Leichtathletik-Talent beim TV Löhne-Bahnhof heran. Marlena Kahl startete am Sonntag zum ersten Mal bei einer sportlich sehr gut besetzten Veranstaltung wie den Westfälischen Jugendmeisterschaften der U16 im Paderborner Ahorn-Sportpark und wurde Fünfte im Hochsprung mit 1,49 Meter.
Das ist ein klasse Erfolg , war sie als Achtbeste in dieser Disziplin angereist. Bei ihrer persönlichen Bestleistung von 1,52 Meter, aufgestellt vor einer Woche beim Sportfest des ATSV Espelkamp (dort startete auch Robert Harting, Goldmedaillengewinner im Diskuswerfen von 2012 in London, dreifacher Welt- und zweifacher Europameister), scheiterte die 14-Jährige in der Domstadt nur knapp.

"Das war ein super Wettkampf von Marlena, sie darf den 5.Platz als tollen Erfolg verbuchen. Da ist noch deutliches Potenzial nach oben vorhanden", sagt Zehnkämpfer André Düsterhöft, der als Trainer beim TV Löhne-Bahnhof die Athletin in Paderborn coachte. Bei 1,36 Meter war die Athletin aus Werste in den Wettkampf eingestiegen.

Dieses Ergebnis ist noch umso bemerkenswerter hervorzuheben, weil Marlena Kahl quasi "kalt" in den Hochsprung-Wettbewerb einstieg. Ihr fehlte die Warmmachphase mit dem Einspringen, denn sie war zuvor noch im B-Finale über die 80 Meter Hürden gestartet und da war der Zeitplan insgesamt sehr eng auf Kante gestrickt gewesen. "Das war natürlich suboptimal als Vorbereitung auf den Hochsprung-Wettbewerb", sagt Düsterhöft. "Ich hatte darüber nachgedacht, dass B-Finale über 80 Meter Hürden wegzulassen, aber Marlena wollte starten." Nach den Vorläufen war sie in 13,13 Sekunden (ihre Bestzeit liegt bei 13,06 Sekunden) als insgesamt Neunte knapp am Einzug in die A-Konkurrenz gescheitert. Im Finale lief sie in 13,17 Sekunden über die Ziellinie - und auch das ist eine gute Leistung über die 80 Meter Hürden bei nicht optimalen Bedingungen bei kühler Witterung und Nieselregen.

Für Trainer André Düsterhöft war nach der Rückkehr in Löhne dann noch nicht "Feierabend". Der Trainer machte noch mit den Zehnkämpfern Niklas Strutz und Eric Tetzner weiter. Stabhochsprung-Training stand auf dem Plan. Da ist noch Luft nach oben - und nur üben, üben und nochmals üben bringt sie voran.